Ferienhaus / Wochenendhaus kaufen: Lage, Kosten, Quadratmeterpreis, Vor- & Nachteile

Ferienhaus kaufen – Wohnen und Vermieten – Ein Ferienhaus eignet sich in den meisten Fällen gleichzeitig zum Eigennutz sowie zur Kapitalanlage. Daher erfordert der Kauf viel Planung und Vorbereitung. In diesem Artikel finden Sie alle Vorteile, Nachteile, Merkmale sowie die Haustypen, die sich als Ferienhaus eignen. Zudem beispielhaft die Berechnung des Kaufpreises eines Ferienhauses. Die Frage, ob sich die Investition in ein Ferienhaus als Kapitalanlage lohnt, beantworten wir Ihnen in unserem schnellen Investment-Check! Zurück zur Übersicht: Haustypen.

Merkmale eines Ferienhauses: Erster Überblick

Ferienhäuser sind eine Art von Unterkunft, die speziell für Ferien oder Kurzurlaube entwickelt wurde. Sie zeichnen sich durch ihre Lage in ländlichen oder abgelegenen Gegenden aus, sind größer als Hotelzimmer und bieten mehr Platz und Privatsphäre.

Ein Ferienhaus ist eine speziell für den Urlaub konzipierte Unterkunft, die den Gästen mehr Platz, Privatsphäre, Flexibilität und Selbstversorgungsmöglichkeiten bietet als herkömmliche Hotels.

Ferienhäuser sind voll möbliert und ausgestattet, haben oft einen eigenen Außenbereich und bieten Selbstversorgungsmöglichkeiten an. Sie sind flexibel und können für Wochen oder sogar Monate gemietet werden. Ferienhäuser bieten den Gästen eine gewisse Unabhängigkeit und eine einladende Atmosphäre, die den Gästen das Gefühl gibt, zu Hause zu sein.

Wir verraten Ihnen, wie Sie ein Ferienhaus kaufen und daran Geld verdienen können. Wichtig ist es aber im Vorhinein zu erwähnen, dass auch die Vermietung von Ferienhäusern abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage ist. Geht es den Leuten finanziell besser, fahren mehr Menschen in den Urlaub. Dementsprechend müssen Sie gelegentlich mit Leerstand rechnen.

Ein Ferienhaus wird in den meisten Fällen über einen längeren Zeitraum von einer bis mehreren Wochen gemietet. Was allerdings ist der Unterschied zu einem Wochenendhaus?

Welche Hausformen eignen sich als Ferienhaus?

Egal, ob Sie ein Ferienhaus kaufen oder vermieten möchten, es ist immer von Vorteil zu wissen, welche Art von Haus sich für eine Urlaubsunterkunft eignet und vor allem auch, was potenzielle Mieter und Mieterinnen anspricht. Denn eine große Einschränkung bei Ferienimmobilien ist, zumindest wenn man plant diese zu vermieten, dass man auch darauf achten sollte, was sich gut vermietet.

Folgende Haustypen eignen sich gut als Ferienwohnung:

Entspannt den Urlaub genießen: Viele Menschen mieten für ihre freien Tage ein Ferienhaus:

Ferienhaus als Kapitalanlage: Investment-Check

Eignet sich ein Ferienhaus als Kapitalanlage? Hier der schnelle Investment-Check!

Ferienhaus als Kapitalanlage: Sinnvoll?

Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Ferienhaus als Kapitalanlage zuzulegen, sollte sich zuvor über einiges klar sein. Ferienhäuser können als Kapitalanlage eine attraktive Option sein, besonders für Anleger, die in den Tourismus und Ferienimmobilien investieren möchten.

Zusätzlich können Ferienhäuser auch vermietet werden, wenn sie nicht von den Eigentümern genutzt werden, was zusätzliches Einkommen generieren kann.Ferienhäuser bieten eine gute Möglichkeit, eine hohe Rendite zu erzielen, da sie im Vergleich zu anderen Immobilienarten in der Regel höhere Mieten aufweisen. Besonders AirBnB ist eine lohnenswerte Plattform, über welche man seine Ferienwohnung vermieten kann.

Ferienhäuser sind oft in beliebten Feriengebieten gelegen, was sie zu einer attraktiven Kapitalanlage macht. Auch können sie von den Eigentümern selbst genutzt werden, was ihnen ermöglicht, Urlaubstage in ihrem eigenen Haus zu verbringen.

Ferienhäuser als gute Kapitalanlage:

  • gute Vermietbarkeit (in attraktiver Lage)
  • hohe Mietpreise = gute Rendite
  • können von den Eigentümern selbst genutzt werden
  • können im Laufe der Zeit an Wert gewinnen

Allerdings hängt der Erfolg einer solchen Investition von verschiedenen Faktoren ab, wie der Lage des Ferienhauses, der Nachfrage in der Region, den Kosten für Instandhaltung und Instandsetzung sowie der Fähigkeit des Eigentümers, das Ferienhaus effektiv zu vermarkten und zu verwalten. Durch saisonale Schwankungen müssen Vermieter oftmals mit temporärem Leerstand rechnen.

Es ist daher wichtig, eine sorgfältige Analyse und Bewertung der potenziellen Investition durchzuführen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.

Checkliste Ferienhaus: Preis, Rendite, Wert

Die Lage und Begebenheit jedes Ferienhaus ist individuell. Diese Checkliste soll Ihnen dennoch eine schnelle Orientierung zur Frage geben: Ist ein Ferienhaus als Kapitalanlage sinnvoll?

Rating: ★☆☆☆ weniger zu empfehlen bis ★★★★ empfehlenswert.

Rating
Kaufpreis / m² ★★☆☆
Instandhaltungskosten
(Alleineigentum)
★★☆☆
Mietrendite ★★☆☆
Vermietbarkeit ★★★★
Entwicklung
(< 20 Jahre)
★★★☆
Wertsteigerung
(A-Lage)
★★★★
Wertsteigerung
(B-Lage)
★★★☆
Wertsteigerung
(C-Lage)
★★☆☆
Verkauf
(Aufwand)
★★★☆
Ferienhaus als Kapitalanlage ★★★☆

Günstige Ferienhäuser finden: Immobilien Akquise

Wenn Sie ein Ferienhaus als Kapitalanlage kaufen möchten, ist die Mietrendite der entscheidende Faktor, ob sich die Investition lohnt.

Hierbei gilt: Je günstiger der Kaufpreis des Ferienhauses, desto positiver wirkt sich das auf die Rendite aus.

Warum? Weil dann mehr von den Mieteinnahmen übrig bleiben, die nicht in die Tilgung der Finanzierung fließen. Wenn der Kaufpreis niedrig ist, ist auch die Zinslast des Darlehens geringer, die man für die Finanzierung zahlt.

Um günstige und gleichzeitig profitable Immobilien zu finden, sollte vor dem Kauf eine gründliche Immobilienakquise durchgeführt werden. Dafür können Sie sich einen Immobilienmakler zur Hilfe ziehen, der Sie bei Ihrer Suche unterstützt oder aber selbst über verschiedene Immobilien Tools das geeignete Objekt suchen.

Vorteile und Nachteile von Ferienhäusern

Ein Ferienhaus ist als Kapitalanlage durchaus geeignet, was uns der schnelle Investment-Check gezeigt hat. Schauen wir uns nun in Kürze die Vor- und Nachteile an, die dieser Immobilientyp mit sich bringt, um Sie bei der Kaufentscheidung zu unterstützen.

Vorteile von Ferienhäusern

Als Vermieter können Sie sich fast das gesamte Jahre etwas dazuverdienen. Die Miete für Ferienhäuser fällt deutlich höher aus, wie bei gewöhnlichen Wohnhäusern, was ein Ferienhaus zu einer guten Kapitalanlage macht.

Neben den finanziellen Vorteilen bieten Ferienhäuser auch persönliche Vorteile. Als Eigentümer eines Ferienhauses können Investoren dieses auch selbst nutzen, um Urlaub zu machen oder einfach eine Auszeit in einer privaten und komfortablen Umgebung zu verbringen.

Vorteile einer Ferienwohnung:

  • hohe Mieteinnahmen
  • persönliche Nutzung

Kommen wir nun zu den Nachteilen.

Nachteile von Ferienhäusern

Leider sind Urlaubsunterkünfte auch mit Arbeit verbunden, gerade wenn man plant diese zu vermieten. Natürlich ist durch unterschiedliche Internetplattformen das Vermieten über einen kurzen Zeitraum einfacher geworden, allerdings kann man bei seinen Mietern nicht besonders wählerisch sein. Zudem sind die Grundstücks- und Immobilienpreise in beliebten Urlaubsregionen besonders hoch.

Zudem müssen Sie als Vermieter von Ferienhäusern mit einem höheren Arbeitsaufwand durch den ständigen Mieterwechsel rechnen. Wer nicht vor Ort wohnt, sollte sich einen Verwalter für die Ferienimmobilie einstellen.

Nicht zuletzt müssen Sie beachten, dass Ferienwohnungen in den seltensten Fällen das ganze Jahr über vermietet werden. Das bedeutet für Sie als Mieter eine relativ hohe Leerstandsquote. Zudem gibt einen hohen und schnellen Mieterwechsel, was auch mehr Arbeit für Sie bedeutet.

Nachteile einer Ferienwohnung:

  • höhere Leerstandsquote
  • Aufwand durch Vermarktung
  • höherer Aufwand durch oft wechselnde Mieter
  • verschiedene Mieter

Ein typisches Ferienhaus:

Videokurs erste Immobilie
Videokurs erste Immobilie

Ferienhaus kaufen: Kaufpreis berechnen

Sie wollen ein Ferienhaus kaufen, dann müssen Sie auch die Nebenkosten beim Immobilienkauf im Blick haben. Für alle Haustypen / Wohnungstypen fallen auch Kaufnebenkosten an. Das heißt: Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Grundbucheintrag und bei Beauftragung, auch Maklerkosten. Die Höhe unterscheidet sich bei Steuer und Makler, je nach Bundesland.

Hier beispielhaft, die Kaufpreisnebenkosten für den Kauf eines Ferienhauses in NRW.

Immobilie für 100.000 Euro

Beim Kaufpreis von 100.000 Euro, fallen beispielsweise in NRW insgesamt 10.285 Euro Kaufnebenkosten an.

Kaufpreis 100.000 €
Grunderwerbsteuer 6,50% 6.500 €
Notarkosten 1,50% 1.500 €
Grundbucheintrag 0,50% 500 €
Makler (50:50) 3,57% 1.785 €
Kaufnebenkosten 10.285 €
Investition 110.285 €

Immobilie für 200.000 Euro

Für ein Ferienhaus zahlen Sie 20.570 Euro Nebenkosten, bei einem Kaufpreis von 220.570 Euro.

Kaufpreis 200.000 €
Grunderwerbsteuer 6,50% 13.000 €
Notarkosten 1,50% 3.000 €
Grundbucheintrag 0,50% 1.000 €
Makler (50:50) 3,57% 3.570 €
Kaufnebenkosten 20.570 €
Investition 220.570 €

Immobilie für 500.000 Euro

Kaufen Sie Ihre Ferienhaus für 500.000 Euro, kommen Sie mit 51.425 Euro Nebenkosten auf insgesamt 551.425 Euro.

Kaufpreis 500.000 €
Grunderwerbsteuer 6,50% 32.500 €
Notarkosten 1,50% 7.500 €
Grundbucheintrag 0,50% 2.500 €
Makler (50:50) 3,57% 8.925 €
Kaufnebenkosten 51.425 €
Investition 551.425 €

Alternative Kapitalanlagen: Hausarten im Überblick

Das Ferienhaus als Kapitalanlage hat Sie nicht überzeugt? Sie wollen zum Eigennutz doch lieber ein anderes Objekt kaufen? Lesen Sie in unserem Ratgeber zu den verschiedenen Hausarten weiter und finden Sie das perfekte Objekt für sich!

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