Mietverträge: 20 Tipps für Vermieter – das sollten Sie beachten!

20 Tipps für Ihren ersten / nächsten Mietvertrag. Was sollte man als Vermieter beachten, damit man vor Risiken geschützt ist? Vermieter werden ist gar nicht so einfach, ohne Erfahrung und Tipps von anderen Vermietern. Auf diese Aspekte müssen Sie achten, wenn Sie Ihren ersten / nächsten Mietvertrag erstellen.

Vorwort: Welche Arten von Mietvertragen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Mietverträgen, die je nach dem gemieteten Eigentum und den Bedürfnissen der Parteien variiert werden können. Einige der häufigsten Arten von Mietverträgen sind:

Unbefristeter Mietvertrag

Unbefristeter Mietvertrag: Ein unbefristeter Mietvertrag hat kein festgelegtes Enddatum. Er kann jederzeit von einer der Parteien gekündigt werden, solange die gesetzlichen Fristen eingehalten werden.

Befristeter Mietvertrag

Befristeter Mietvertrag: Ein befristeter Mietvertrag hat ein festgelegtes Enddatum. Er kann nicht von einer der Parteien gekündigt werden, es sei denn, es gibt eine Klausel im Vertrag, die dies ermöglicht.

Wohnungs- oder Hausmietvertrag

Wohnungs- oder Hausmietvertrag: Dieser Vertrag betrifft den Mieter einer Wohnung oder eines Hauses.

Gewerbemietvertrag

Gewerbemietvertrag: Dieser Vertrag betrifft den Mieter von gewerblichen Räumlichkeiten, wie z.B. Büroräume oder Ladenlokale.

Zeitmietvertrag

Zeitmietvertrag: Ein Zeitmietvertrag ist ein Vertrag, bei dem das Mietobjekt für einen bestimmten Zeitraum gemietet wird, z.B. ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung.

Staffelmietvertrag

Staffelmietvertrag: Ein Staffelmietvertrag sieht vor, dass die Miete in regelmäßigen Abständen erhöht wird, z.B. jährlich.

Indexmietvertrag

Indexmietvertrag: Ein Indexmietvertrag sieht vor, dass die Miete an einen bestimmten Index, wie z.B. den Verbraucherpreisindex, gebunden ist.

Teilmöblierter Mietvertrag

Teilmöblierter Mietvertrag: Dieser Vertrag bezieht sich auf eine Wohnung, die mit einigen Möbeln ausgestattet ist, aber nicht vollständig möbliert ist.

Mietvertrag erstellen: Das Wichtigste im Überblick

Ein Mietvertrag ist ein wichtiger Vertrag zwischen dem Vermieter und dem Mieter, der die Rechte und Pflichten beider Parteien regelt. Es ist wichtig, dass sowohl Vermieter als auch Mieter sich vor Abschluss eines Mietvertrags über ihre Rechte und Pflichten im Klaren sind.

Einige wichtige Dinge, die beim Erstellen von Mietverträgen beachtet werden sollten:

Mietzins

Der Mietzins sollte im Mietvertrag vereinbart werden, inklusive eventueller Nebenkosten.

Kaution

Die Höhe der Kaution sollte im Mietvertrag vereinbart werden und innerhalb der gesetzlichen Grenzen liegen.

Dazu gleich mehr in Tipp 2!

Mietdauer

Die Dauer des Mietverhältnisses sollte im Mietvertrag vereinbart werden.

Kündigungsfristen

Die gesetzlichen Kündigungsfristen sollten im Mietvertrag vereinbart werden.

Dazu gleich mehr in Tipp 7!

Reparaturen und Wartungsarbeiten

Der Vermieter sollte im Mietvertrag die Verpflichtung übernehmen, Reparaturen und Wartungsarbeiten durchzuführen und dem Mieter im Falle von größeren Reparaturen die Möglichkeit geben, diese mit anwesend zu sein.

Dazu gleich mehr in Tipp 6!

Mietminderung

Der Mieter hat das Recht, die Miete zu mindern (die sogenannte Mietminderung), wenn der Vermieter seine Pflicht zur Instandhaltung des Mietobjekts nicht erfüllt.

Treuhandkonto

Die Kaution muss in einem Treuhandkonto hinterlegt werden und nach Beendigung des Mietverhältnisses zurückgezahlt werden, falls keine Schäden am Mietobjekt oder offene Mieten vorliegen.

Damit Ihre Verträge korrekt sind, hier 20 praktische Tipps für den ersten / nächsten Mietvertrag:

Rechtsgültigkeit Ihres Mietvertrags

Tipp 1 für Ihren Mietvertrag:

Stellen Sie sicher, dass der Mietvertrag rechtsgültig ist und alle erforderlichen Informationen enthält.

Tipp 1 besagt, dass der Vermieter sicherstellen sollte, dass der Mietvertrag rechtsgültig ist und alle erforderlichen Informationen enthält. Ein Mietvertrag ist ein rechtsverbindlicher Vertrag zwischen dem Vermieter und dem Mieter, der die Bedingungen und Regeln für die Nutzung des gemieteten Eigentums festlegt.

Ein rechtsgültiger Mietvertrag sollte bestimmte Informationen enthalten, wie zum Beispiel:

  • Die Identität der Parteien (Vermieter und Mieter)
  • Die Adresse des gemieteten Eigentums
  • Die Dauer des Mietverhältnisses
  • Die Höhe der Miete und wie oft sie zu zahlen ist
  • Informationen zur Kaution
  • Regeln und Vorschriften für die Nutzung des Eigentums
  • Informationen über Reparaturen und Wartung
  • Kündigungsbedingungen

Sie als Vermieter sollten sicherstellen, dass der Mietvertrag rechtmäßig und in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen erstellt wurde, um sicherzustellen, dass er in einem eventuellen Rechtsstreit gültig ist. Es ist auch ratsam, sich von einem Anwalt oder qualifizierten Berater bei der Erstellung des Mietvertrags beraten zu lassen.

Fordern Sie eine Kaution

Tipp 2 für Ihren Mietvertrag:

Fordern Sie eine Kaution von den Mietern, um mögliche Schäden oder Unterlassungen abzudecken.

Tipp 2 besagt, dass der Vermieter von den Mietern eine Kaution verlangen sollte, um mögliche Schäden oder Unterlassungen abzudecken. Eine Kaution ist eine Art Sicherheit, die der Mieter an den Vermieter zahlt, um Schäden am Mietobjekt oder Unterlassungen während des Mietverhältnisses abzudecken.

Höhe der Kaution

Die Höhe der Kaution hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Wert des gemieteten Eigentums, dem Risiko von Schäden und dem Hintergrund des Mieters. In manchen Regionen und Ländern gibt es gesetzliche Regelungen für die Höhe der Kaution, die der Vermieter einhalten muss.

Wie hoch ist Kaution üblicherweise? Was dürfen Vermieter von Mietern verlangen?

In Deutschland ist es üblich, dass Vermieter von Mietern eine Kaution verlangen, die in der Regel drei Monatsmieten beträgt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es hier keine gesetzliche Regelung gibt, sondern die Höhe der Kaution in der Regel im Mietvertrag vereinbart wird.

Sie als Vermieter dürfen vom Mieter auch eine Anzahlung verlangen, die normalerweise einen Monat Miete beträgt. Es gibt jedoch keine gesetzliche Regelung für die Höhe der Anzahlung. Beachten Sie, dass Sie die Kaution nur für bestimmte Zwecke verwenden darf, wie z.B. Schäden am Mietobjekt oder offene Mieten.

Hier eine einfache Beispielrechnung für die Kaution einer Mietwohnung:

  • Monatliche Miete: 1.000 Euro
  • Kaution: 3 Monatsmieten (üblich)
  • Gesamtkaution: 1.000 Euro x 3 = 3.000 Euro

Treuhandkonto für Kautionszahlung

Es ist wichtig, dass der Vermieter die Kaution ordnungsgemäß verwaltet und aufbewahrt, z.B. in einem Treuhandkonto. Es ist auch wichtig, dass er die Kaution nach Beendigung des Mietverhältnisses innerhalb einer angemessenen Frist zurückzahlt, nachdem er die Wohnung inspiziert hat und sichergestellt hat, dass keine Schäden vorliegen.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Vermieter die Kaution nicht für andere Zwecke als die Abdeckung von Schäden oder Unterlassungen während des Mietverhältnisses verwenden darf.

Klare Regeln für die Nutzung Ihre Immobilie

Tipp 3 für Ihren Mietvertrag:

Legen Sie klare Regeln für die Nutzung des Mietobjekts fest, z.B. Rauchverbote oder Haustierregeln.

Tipp 3 besagt, dass der Vermieter klare Regeln für die Nutzung des Mietobjekts festlegen sollte, z.B. Rauchverbote oder Haustierregeln. Diese Regeln sollten im Mietvertrag festgehalten werden und von beiden Parteien unterschrieben werden.

Die Regeln für die Nutzung des Mietobjekts können sich auf verschiedene Aspekte beziehen, wie z.B.:

Rauchen im Mietobjekt

Rauchen: Der Vermieter kann ein Rauchverbot im Mietobjekt festlegen, um Schäden an der Wohnung oder dem Gebäude zu vermeiden und um die Gesundheit anderer Bewohner zu schützen.

Haustiere im Mietobjekt

Haustiere: Der Vermieter kann ein Verbot von Haustieren im Mietobjekt festlegen oder bestimmte Regeln für die Haltung von Haustieren festlegen, z.B. Gewichtseinschränkungen oder Rassenbeschränkungen.

Lärmbelästigung der Nachbarn

Lärmbelästigung: Der Vermieter kann Regeln festlegen, die die Lärmbelästigung von Nachbarn oder anderen Bewohnern vermeiden sollen, z.B. Nachtruhezeiten oder Regeln für Musiklautstärke.

Gartenpflege bei Verwantwortung

Gartenpflege: Der Vermieter kann Regeln festlegen, wer für die Pflege des Gartens oder anderer Außenbereiche des Mietobjekts verantwortlich ist.

Regeln kommunizieren + im Mietvertrag festhalten

Es ist wichtig, dass der Vermieter diese Regeln klar und deutlich kommuniziert und dass sie im Mietvertrag festgehalten werden. So wissen die Mieter, welche Verhaltensweisen erwartet werden und welche Konsequenzen es gibt, wenn sie gegen die Regeln verstoßen.

Lesen Sie hier mehr zur Frage: Was ist in Mietobjekten erlaubt?

Vertraut machen mit lokalen Mietgesetzen

Tipp 4 für Ihren Mietvertrag:

Machen Sie sich mit den lokalen Mietgesetzen vertraut und halten Sie sich daran.

Worauf sollten Sie als Vermieter achten?

Es lohnt sich, dass Sie sich als Vermieter mit den lokalen Mietgesetzen vertraut machen und sich daran halten, da es in Deutschland unterschiedliche gesetzliche Regelungen auf Landesebene gibt, die die Rechte und Pflichten von Vermietern und Mietern regeln.

Einige dieser Regelungen können beispielsweise die Höhe der Kaution, die Dauer der Kündigungsfristen oder die Höhe der Mieterhöhungen betreffen.

Einige wichtige Dinge, auf die Vermieter achten sollten, sind:

Höhe der Kaution

Höhe der Kaution: Vermieter sollten sicherstellen, dass die Höhe der Kaution im Mietvertrag vereinbart wird und innerhalb der gesetzlichen Grenzen liegt.

Kündigungsfristen

Vermieter sollten sicherstellen, dass sie die gesetzlichen Kündigungsfristen einhalten, wenn sie das Mietverhältnis beenden möchten.

Mieterhöhungen

Vermieter sollten sicherstellen, dass sie die gesetzlichen Regelungen für Mieterhöhungen einhalten, wenn sie die Miete erhöhen möchten.

Mietminderung

Vermieter müssen Schäden am Mietobjekt umgehend beheben und in manchen Fällen kann ein Mieter die Miete mindern wenn dies nicht erfolgt.

Treuhandkonto

Wie schon zuvor beschrieben, als Vermieter müssen sicherstellen, dass die Kaution in einem Treuhandkonto hinterlegt wird und nach Beendigung des Mietverhältnisses zurückgezahlt wird, falls keine Schäden am Mietobjekt oder offene Mieten vorliegen.

Ordnungsgemäße Übergabe des Mietobjekts

Tipp 5 für Ihren Mietvertrag:

Stellen Sie sicher, dass das Mietobjekt vor der Übergabe an den Mieter sauber und ordentlich ist.

Zeitplan für Reparaturen und Wartungsarbeiten

Tipp 6 für Ihren Mietvertrag:

Legen Sie einen Zeitplan für Reparaturen und Wartungsarbeiten fest.

Ein realistischer, beispielhafter Zeitplan für Reparaturen und Wartungsarbeiten könnte wie folgt aussehen:

  • Wöchentlich: Kontrolle und Reinigung der Sanitäranlagen (z.B. Toilette, Dusche, Waschbecken)
  • Monatlich: Kontrolle und Reinigung der Elektrogeräte (z.B. Herd, Kühlschrank, Waschmaschine)
  • Vierteljährlich: Kontrolle und Wartung der Heizungsanlage
  • Halbjährlich: Kontrolle und Reinigung der Fenster und Türen
  • Jährlich: Kontrolle und Wartung der Dachrinnen und Fallrohre
  • Alle 2 Jahre: Kontrolle und Wartung der Elektrik (z.B. Sicherungen, Steckdosen)
  • Alle 5 Jahre: Kontrolle und Wartung der Fassade

Klare Kündigungsregeln

Tipp 7 für Ihren Mietvertrag:

Legen Sie klare Regeln für die Beendigung des Mietverhältnisses fest.

Eine Kündigung kann je nach Kündigungsgrund entspannt oder stressig ablaufen. Bei der Kündigung ist daher besonders wichtig, dass das Mietverhältnis richtig und rechtzeitig gekündigt wird.

Im Ratgeber Mietvertrag kündigen lernen Sie die verschiedenen Kündigungsformen, den Inhalt und die zu beachtenden Fristen genauer kennen. Zum Schluss erhalten Sie zusätzlich eine Checkliste mit wichtigen Tipps für eine reibungslose Kündigung.

Lesen Sie hier mehr:

Im Weiteren gehen wir die Tipps schnell durch, da vieles Selbsterklärend ist.

Vertrags-Erstellung mit Anwalt oder Berater

Tipp 8 für Ihren Mietvertrag:

Lassen Sie sich von einem Anwalt oder einem qualifizierten Berater bei der Erstellung des Mietvertrags unterstützen.

Unterlagen und Dokumente auf aktuellen Stand halten

Tipp 9 für Ihren Mietvertrag:

Halten Sie alle Unterlagen und Dokumente zum Mietverhältnis auf dem aktuellen Stand.

Mieter informieren über …

Tipp 10 – Tipp 17 für Ihren Mietvertrag:

Regeln und Vorschriften

Stellen Sie sicher, dass der Mieter über alle Regeln und Vorschriften im Zusammenhang mit dem Mietobjekt informiert ist.

Relevante Sicherheitsvorkehrungen

Stellen Sie sicher, dass der Mieter über alle relevanten Sicherheitsvorkehrungen informiert ist.

Kosten des Mitverhältnisses

Stellen Sie sicher, dass der Mieter über alle Kosten im Zusammenhang mit dem Mietverhältnis informiert ist, z.B. Nebenkosten.

Versorgung, z.B. Strom und Wasser

Stellen Sie sicher, dass der Mieter über alle relevanten Informationen zur Versorgung, z.B. Strom und Wasser, informiert ist.

Versicherungen auf aktuellen Stand halten

Verlangen Sie von den Mietern, dass sie ihre Versicherungen auf dem aktuellen Stand halten.

Gartenpflege und Außenbereich

Legen Sie die Verantwortung für die Gartenpflege und andere Außenbereiche des Mietobjekts fest.

Relevante Kontaktinformationen

Stellen Sie sicher, dass der Mieter über alle relevanten Kontaktinformationen verfügt.

Aktualisierung von Adress- und Kontaktdaten

Verlangen Sie von den Mietern, dass sie ihre Adresse und Kontaktdaten aktualisieren, wenn sie sich ändern.

Regelmäßig Inspektionen

Tipp 18 für Ihren Mietvertrag:

Führen Sie regelmäßig Inspektionen durch, um sicherzustellen, dass das Mietobjekt in gutem Zustand ist.

Schlüsselrückgabe verlangen

Tipp 19 für Ihren Mietvertrag: Verlangen Sie von den Mietern, dass sie ihre Schlüssel zurückgeben, wenn das Mietverhältnis endet.

Tipp! Denken Sie auch vor Beginn der Vermietung an eine Inventarliste.

Gesetzliche Fristen und Verfahren

Tipp 20 für Ihren Mietvertrag: Halten Sie sich an alle gesetzlichen Fristen und Verfahren, wenn Sie das Mietverhältnis beenden müssen, z.B. Kündigungsfristen und Räumungsklagen.

Beim Erstellen von Mietverträgen ist also einiges zu beachten. Diese 20 Tipps werden Ihnen sicher helfen!

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