Makler:in werden: Immobilienmakler Tipps für Quereinsteiger – Aufgaben, Gehalt, Einstieg

Makler:in werden – Wie werde ich … Makler? Ein Leitfaden für den Einstieg und Erfolg! Der Beruf des Immobilienmaklers übt eine besondere Faszination aus, da er erlaubt, in der dynamischen Welt des Immobilienmarktes tätig zu sein und gleichzeitig die Wünsche von Käufern und Verkäufern zu erfüllen. Doch wie wird man eigentlich Immobilienmakler, welche Voraussetzungen gelten und welche Chancen bieten sich in diesem Feld? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die grundlegenden Schritte, die erforderlich sind, um in die Welt der Immobilienvermittlung einzusteigen.

Schnelle Übersicht: Immobilienmakler:in werden

Um Immobilienmakler zu werden, braucht es eine Lizenz und spezifische Qualifikationen. Viele Makler arbeiten selbstständig, was Flexibilität und eigene Geschäftsstrategien ermöglicht. Es ist möglich, nebenberuflich als Immobilienmakler zu arbeiten, erfordert jedoch Zeit und Kenntnisse gesetzlicher Bestimmungen. Eine Prüfung ist im Regelfall erforderlich in Deutschland, diese Prüfung variiert je nach Bundesland und deckt rechtliche Grundlagen ab. Die Hauptaufgabe eines Maklers ist das Zusammenbringen von Käufern und Verkäufern, Gehalt variiert je nach Erfahrung und Erfolg.

Kurz & knapp: Der Beruf des Immobilienmaklers

Über diese Dinge lernen Sie hier mehr:

  • Einstieg & Lizenz
  • Selbstständigkeit
  • Nebenberufliche Tätigkeit
  • Maklerlizenz nach §34c
  • Aufgaben & Gehalt

Voraussetzungen und Qualifikationen

Die Frage, ob jeder Makler werden kann, lässt sich mit einem „ja“ beantworten, jedoch sind bestimmte Voraussetzungen und Qualifikationen erforderlich, um erfolgreich zu sein. In den meisten Ländern ist eine spezielle Lizenz oder eine Registrierung notwendig, um als Immobilienmakler tätig zu sein. Diese Lizenzierung erfordert in der Regel eine gewisse Schulung und Prüfung, um sicherzustellen, dass Makler die rechtlichen und ethischen Aspekte des Makler Berufs verstehen – dazu gleich mehr.

Selbstständigkeit als Immobilienmakler

Ja, es ist möglich, als Immobilienmakler selbstständig zu arbeiten. Viele Immobilienmakler entscheiden sich dafür, ihr eigenes Unternehmen zu gründen oder als Freiberufler zu arbeiten. Dies ermöglicht ihnen eine größere Flexibilität und die Möglichkeit, ihre eigenen Geschäftsstrategien zu entwickeln.

Nebenberufliche Tätigkeit als Immobilienmakler

In einigen Fällen ist es möglich, nebenberuflich als Immobilienmakler tätig zu werden. Dies kann eine Option sein, um erste Erfahrungen in der Branche zu sammeln, bevor man sich vollständig dem Beruf widmet. Allerdings erfordert die Immobilienvermittlung in der Regel eine beträchtliche Zeitinvestition, um erfolgreich zu sein. Es ist wichtig, die gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften in Bezug auf eine nebenberufliche Tätigkeit als Makler in Ihrer Region zu prüfen.

Braucht man eine Ausbildung / Maklerlizenz

In Deutschland gelten bestimmte Voraussetzungen für den Beruf des Immobilienmaklers gemäß §34c der Gewerbeordnung (GewO). Hier sind einige der grundlegenden Anforderungen und Regelungen:

Maklererlaubnis nach §34c GewO

Gemäß §34c der Gewerbeordnung benötigen Personen, die gewerbsmäßig den Abschluss von Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, Wohnräume oder gewerbliche Räume vermitteln möchten, eine entsprechende Maklererlaubnis. Diese Erlaubnis wird oft als „§34c-Erlaubnis“ oder „Maklerlizenz“ bezeichnet.

Bis zum 3. Objekt können Sie also theoretisch auch ohne Lizenz arbeiten

… aber, die Maklererlaubnis nach §34c GewO gibt Ihnen Wissen und mehr Vertrauen von Kundenseite.

Maklerlizenz: Prüfung und Ablauf

Die Sachkundeprüfung nach §34c Gewerbeordnung ist in Deutschland je nach Bundesland unterschiedlich gestaltet. Sie dient dazu, die fachliche Qualifikation von angehenden Immobilienmaklern zu prüfen. Hier ist eine Übersicht, wie die Prüfung in verschiedenen Bundesländern ablaufen könnte:

Bundesland Prüfungsinhalte Prüfungsform Vorbereitungstipps
Bayern Rechtliche Grundlagen, Marktanalyse, Verträge Schriftliche Prüfung Kurse und Lehrmaterialien nutzen, Übungsaufgaben lösen
Nordrhein-Westfalen Immobilienbewertung, Kundenberatung, Gesetze Mündliche Prüfung Praxiserfahrung sammeln, Prüfungsfragen üben
Berlin Maklerrecht, Finanzierung, Markttrends Multiple-Choice-Test Fachliteratur lesen, Online-Ressourcen nutzen
Baden-Württemberg Vertragsrecht, Marketing, Immobilienarten Kombinierte Prüfungsform Vorbereitungskurse besuchen, Praxiswissen vertiefen
Hessen Marktanalyse, Kundenakquise, rechtliche Aspekte Schriftliche und mündliche Prüfung Fallbeispiele durchgehen, Prüfungssimulationen nutzen

Die 3-Objekte-Regel: Gut zu Wissen!

Die 3-Objekte-Regel besagt, dass eine Maklerlizenz nicht erforderlich ist, wenn eine Person nicht mehr als drei Objekte pro Jahr vermittelt. Das bedeutet, dass Personen, die nur gelegentlich und in geringem Umfang Immobilien vermitteln, keine Maklerlizenz benötigen. Diese Regel kann jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ausgelegt werden, und es ist wichtig, die genauen Vorschriften in Ihrem Bundesland zu überprüfen.

Vorteile der Maklerlizenz (Sachkundenachweis)

Der Erwerb einer Maklerlizenz bietet Vorteile, da er ein höheres Maß an Professionalität und Vertrauenswürdigkeit signalisiert. Zudem eröffnet er die Möglichkeit, sich als selbstständiger Immobilienmakler zu etablieren und eine breitere Palette von Immobilien zu vermitteln.

Idee: Tippgeber werden und lernen

Als Tippgeber mit 10% Anteil am Maklergeschäft können Interessierte erste Schritte im Immobilienbereich machen. Diese Rolle erfordert keine aktive Maklertätigkeit und bietet schnelle Abschlüsse, geringe Verantwortung und eine Chance, das Geschäft von innen kennenzulernen. Dies eignet sich gut als Einstieg, um Erfahrungen zu sammeln und Wissen aufzubauen, bevor man möglicherweise den Schritt zur vollen Maklertätigkeit mit Lizenz wagt.

PS: So können Sie ein Immobilien Akquise Netzwerk aufbauen und die besten Objekte irgendwann einfach selbst Kapitalanlagen kaufen.

Aufgaben eines Immobilienmaklers

Die Hauptaufgabe eines Immobilienmaklers besteht darin, Käufer und Verkäufer von Immobilien zusammenzubringen. Dies umfasst die Bewertung von Immobilien, die Erstellung von Exposés, die Durchführung von Besichtigungen, Verhandlungen und die Abwicklung von Verkaufs- oder Mietverträgen. Ein Makler fungiert als Vermittler und Berater, der seine Kunden bei allen Schritten des Immobiliengeschäfts unterstützt.

Alle Aufgaben, Leistungen für Käufer, Verkäufer und Vermieter im Überblick:

Gehalt eines Immobilienmaklers

Das Gehalt eines Immobilienmaklers kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der geografischen Lage, des Erfahrungsniveaus, des Kundenstamms und des Erfolgs. Ein Makler verdient in der Regel Provisionen, die einen Prozentsatz des Verkaufspreises oder der Miete ausmachen. Ein erfahrener Makler mit einer etablierten Kundenbasis kann ein beträchtliches Einkommen erzielen, während neue Makler in der Regel mit niedrigeren Einnahmen beginnen.

Konkrete Gehaltswerte können je nach Region, Marktbedingungen und individuellen Umständen stark variieren. Dennoch kann ich dir einige grobe Schätzungen geben:

Selbstständige Makler: Einkommen

Erfolgreiche, selbstständige Immobilienmakler können durchaus hohe Einkommen erzielen. Die Provisionen liegen oft zwischen 3% und 7% des Verkaufs- oder Mietpreises. Bei einem Immobilienverkauf von beispielsweise 500.000 Euro könnte eine Provision von 5% eine Einnahme von 25.000 Euro bedeuten. Ein erfahrener Makler mit einer stetigen Anzahl von erfolgreichen Abschlüssen kann mehrere Tausend Euro pro Monat verdienen.

  • Provisionsabhängig

Hier finden Sie die typische:

Angestellte Makler: Gehalt

Die Gehälter von angestellten Maklern variieren stark je nach Unternehmen, Position und Erfahrung. Ein Einstiegsgehalt könnte im Bereich von 2.000 bis 3.000 Euro brutto pro Monat liegen. Mit zunehmender Erfahrung und Verantwortung können sich die Gehälter auf 4.000 Euro oder mehr erhöhen. Hinzu kommen mögliche Bonuszahlungen oder Provisionen, die das Gesamteinkommen steigern können.

  • Gehalt ab 2.000 Euro brutto, nach oben offen
  • Oft extra Bonuszahlung oder Provision

Immobilienakquise für Makler

Die Akquise von Immobilien ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit eines Maklers. Dies beinhaltet die Suche nach potenziellen Verkaufsobjekten oder Mietobjekten, die Analyse des Marktes, die Identifizierung von Trends und die Ansprache von potenziellen Kunden. Erfolgreiche Makler haben oft ein breites Netzwerk von Kontakten und nutzen verschiedene Marketingstrategien, um Immobilien zu akquirieren.

Lernen Sie hier, wie Sie an echte Immobilienschnäppchen kommen:

Kundenakquise für Makler: Marketing

Zu den größten Problemen von Maklern gehört die „Präsenz“. Die Lösung: Marketing. Lernen Sie die Zielgruppen kennen, Kundenakquise, Objektakquise. Mit Fragen zu den Kosten, wie: Werbeagentur oder selbst machen und Ihren ersten Werbemaßnahmen. Schritt für Schritt lernen Sie so die Grundlagen im (Online) Marketing: Online-Bewertungen, das Erstellen einer Internetseite, Landingpages zur Leadgenerierung, SEO (Suchmaschinenoptimierung) und SEA / Google Ads (Werbung in Suchmaschinen), aber auch Social-Media-Marketing und regionale und super-lokale Social Media Ads.

16 + 1 Anleitung für Ihren Marketing Erfolg als Makler:

Makler werden: Das kleine 1×1

Der Beruf des Immobilienmaklers bietet die Möglichkeit, in einem spannenden und sich ständig verändernden Markt zu arbeiten. Während der Einstieg gewisse Anforderungen an Lizenzen und Qualifikationen mit sich bringt, können engagierte und motivierte Einzelpersonen eine erfolgreiche Karriere aufbauen. Die Selbstständigkeit als Makler oder die nebenberufliche Tätigkeit erfordert sorgfältige Planung und Engagement. Letztendlich kann eine Karriere als Immobilienmakler sowohl finanziell als auch beruflich lohnend sein, vorausgesetzt, man ist bereit, sich den Herausforderungen und Chancen des Marktes zu stellen.

Viel Erfolg beim Makler werden!