Baufinanzierung im Überblick: Arten, Vergleich, Tipps & Zinsen
Baufinanzierung - Um ein Bauvorhaben zu finanzieren, gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Die klassische Baufinanzierung ist die Aufnahme eines Annuitätendarlehens. Auch die Nutzung eines Bauspardarlehens ist oft in Deutschland gesehen. Wir stellen Ihnen die Vorteile, Nachteile und Besonderheiten der Finanzierungsarten vor. Lohnenswert ist auch ein Vergleich von Baufinanzierungen. Außerdem: Alles Wichtige zu Voraussetzungen der Baufinanzierung, 10 Tipps, die Sie vor Finanzierungsfallen schützen. So finden Sie die ideale Baufinanzierung für Ihr Traumobjekt.
Baufinanzierung: Definition & Überblick
Wer eine Immobilie neu bauen oder kaufen möchte, der sollte sich als zuallererst Gedanken über die Finanzierung machen. Bei einer Baufinanzierung wird ein Darlehen aufgenommen, das die Kosten des Kaufes oder des Baus deckt. Diese werden im Nachhinein durch eine individuell festgelegte Tilgungsrate mit einem bestimmten Zinssatz zurückgezahlt.
Mit einer Baufinanzierung wird durch die Aufnahme eines Kredits der Kauf oder der Neubau einer Immobilie finanziert.
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Weiere Verwendungszwecke der Baufinanzierung sind:
Die Baufinanzierung wird in der Regel durch eine Bank oder einen anderen Kreditgeber bereitgestellt und muss vom Kreditnehmer in Form von monatlichen Raten getilgt werden.
Die Laufzeit der Baufinanzierung ist in der Regel zwischen 5 und 30 Jahren.
Baufinanzierung: Das Wichtigste zusammengefasst
Hier die Baufinanzierung im Überblick, Laufzeit, Eigenkapital & Co.:
- Aufnahme eines Darlehens zu Deckung der Kosten für den Bau oder Kauf einer Immobilie
- Laufzeit der Baufinanzierung liegt in der Regel zwischen 5 und 30 Jahren
- hoher Einsatz von Eigenkapital verringert den Bauzins, die Tilgungsrate steigt
- höhere Tilgungsrate bedeutet geringerer Gesamtkostenfaktor
- können durch viele Finanzierungsangebote individuell auf Kunden abgestimmt werden
- je nach Finanzierungsart kann ein variabler oder fester Zinssatz festgelegt werden
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Wenn Sie beschließen, eine Baufinanzierung aufzunehmen, müssen Sie zunächst entscheiden, welche Art von Kredit für Sie am besten geeignet ist. Es gibt Kredite mit unterschiedlichen Zinssätzen und Laufzeiten. Deshalb sollten Sie sich vorher über die verschiedenen Optionen informieren und einen Vergleich anstellen. Außerdem müssen Sie Ihre finanzielle Situation überprüfen und sich überlegen, welcher Kredit für Ihre persönliche Situation am besten passt.
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Starten wir mit den Voraussetzungen, die Sie als Kreditnehmer erfüllen müssen.
Voraussetzungen: Eigenkapital & Bonität
Um eine Baufinanzierung zu erhalten, benötigen Sie eine ausreichend gute Bonität. Heißt, Ihre Baufinanzierung ist von dem Verhältnis von Immobilienwert, Kreditsumme, Eigenkapital, Vermögen und aktuelle Zinsen abhängig.
Genügend Einsatz von Eigenkapital
Um diese Bauzinsen möglichst gering zu halten, sollten Sie genügend Eigenkapital mitbringen. Um eine Baufinanzierung optimal zu gestalten, sollten mindestens 20 % Eigenkapital der benötigten Kreditsumme vorhanden sein. Durch ein hohes Eigenkapital fällt der Zinssatz und die Möglichkeit für eine höhere Tilgungsrate steigt, wodurch Sie ihren Kredit schneller abzahlen können und im Alter schneller schuldenfrei sind.
Wie viel Sie für Ihre Traumimmobilie verdienen müssen, können Sie sich anhand dieser Faustregel ausrechnen: Tilgungssumme, Zinsen und Nebenkosten dürfen 45 % des Nettogehalts ausmachen.
Was bei der Selbstauskunft wichtig ist
Die 3 häufigsten Fragen für Immobilien Einsteiger: Wo bekomme ich eine Selbstauskunft her? Wie schreibe ich eine Selbstauskunft? Was muss man bei einer Selbstauskunft angeben? Lernen Sie hier alle 5 Teile der Selbstauskunft kennen. Außerdem haben wir eine kostenlose Vorlage für Sie, als Word- und PDF-Dokument, für alle Banken (Sparkasse, Volksbank, Privatbank usw.), für Angestellte und Selbstständige. Wichtig ist, dass Sie alles, was in Ihrer Selbstauskunft steht, auch nachweisen können!
Informieren Sie sich hier weiter zum Thema Immobilien bauen und profitieren Sie von Tipps von Experten aus der Branche und Tools wie den Baufinanzierungsrechner, der Ihnen die Suche nach Ihrer günstigsten Baufinanzierung erleichtert.
Folgende Grundlagen sollten Sie über Darlehen wissen.
Grundlagen der Baufinanzierung
Die Konditionen für die Baufinanzierung sind in der Regel günstiger als für ein herkömmliches Immobiliendarlehen, da die Bank das Risiko eines Totalverlusts des Darlehens verringert sieht.
Variabler & fester Zinssatz erklärt
In der Regel wird eine Baufinanzierung mit einem variablen oder festen Zinssatz angeboten. Ein variabler Zinssatz bedeutet, dass sich die Zinsen je nach Marktlage ändern können. Ein fester Zinssatz bezieht sich auf einen Kredit, bei dem die Zinsen für die gesamte Laufzeit des Kredits gleich bleiben.
Tilgung des Kredits verstehen
Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Baufinanzierung ist die Tilgung des Kredits. Hierbei handelt es sich um den Betrag, den Sie monatlich an den Gläubiger zahlen müssen, um den Kredit abzubezahlen. Je höher die Tilgungsrate ist, desto mehr Geld sparen Sie letztlich bei der Rückzahlung des Darlehens und desto geringer ist letztlich der Gesamtkostenfaktor.
Wie das Eigenkapital den Zinssatz beeinflusst
Zudem sollten Sie genügend Eigenkapital mit in Ihre Baufinanzierung bringen. Wie bereits erwähnt: damit der Bauzins möglichst niedrig ausfällt, sollten mindestens 20 % der Kreditsumme an Eigenkapital vorhanden sein. Durch ein hohes Eigenkapital fällt der Zinssatz und die Möglichkeit für eine höhere Tilgungsrate steigt.
Was ist, wenn kein Eigenkapital vorhanden ist? Keine Sorge - Eine sogenannte Vollfinanzierung ist die Lösung. Dabei übernimmt die Bank den gesamten Immobilienpreis, inklusive der Kaufnebenkosten. Allerdings müssen Sie hier mit höheren Zinsen rechnen, als bei einer herkömmlichen Baufinanzierung.
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Kaufnebenkosten nicht vergessen!
Des Weiteren sind immer die Kaufnebenkosten, die sich aus Grunderwerbsteuer, Maklergebühren, Notarkosten und den Kosten für den Grundbucheintrag zusammensetzen, zu berücksichtigen, die bei jedem Immobilienkauf anfallen. Oftmals werden diese Kosten unterschätzt, da diese in den meisten Fällen von den Banken nicht mitfinanziert werden. Lediglich bei der Vollfinanzierung lässt sich über eine Finanzierung inklusive Kaufnebenkosten reden.
Lernen Sie nun, welche Baufinanzierungsarten es gibt, aus denen Sie wählen können.
Als Nächstes, für Sie die Vor- und Nachteile der Baufinanzierung fürs tiefere Verständnis.
Vor- & Nachteile der Baufinanzierung
Eine Baufinanzierung ist eine vielversprechende Möglichkeit, um den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.
Es gibt viele Vorteile, die Sie beachten sollten, wenn Sie über diese Art der Finanzierung nachdenken. Zum einen kann man sich bei der Finanzierung des Hauses sofort von den günstigen Zinssätzen profitieren. Zum anderen ist die Baufinanzierung auch eine vielversprechende Möglichkeit, um sein Eigenkapital zu steigern. Denn wenn man selbst Geld in das Haus investiert, wird dieses Kapital mit verzinst und trägt so zum Wert des Hauses bei.
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Allerdings gibt es auch einige Nachteile, die man bedenken sollte. Zum einen ist die monatliche Belastung höher als bei einer Miete. Zudem muss man sich um die Finanzierung kümmern und hat mit den Banken zu tun. Außerdem ist man für die Instandhaltung und Reparaturen selbst verantwortlich.
Nachteile auf einen Blick:
- monatliche Belastung
- Aufwand
- Eigentumsverwaltung
Arten der Baufinanzierung
Um Ihren Immobilienkauf zu finanzieren, gibt es verschiedenste Methoden und Modelle. Um die Vielfältigkeit der Baufinanzierungsarten zu verdeutlichen, haben wir Ihnen hier die gängigsten Baufinanzierungen in einer Tabelle zusammengefasst!
Eine Baufinanzierung lässt sich bei so gut wie jeder Bank beantragen. Dabei gibt es eine Vielzahl von Baufinanzierungsangeboten, die es sich in jedem Fall lohnt, zu vergleichen. Je nach ausgewähltem Produkt kann der Kunde selbst über seine Finanzierung entscheiden und den Zeitraum der Rückzahlung festlegen. Es gibt also viele Arten von Baufinanzierungen, die individuell auf die derzeitige Lebenssituation des Kunden abgestimmt werden können.
Das sind die bekanntesten Arten der Baufinanzierung:
- Annuitätendarlehen
- Bauspardarlehen
- Volltilgerdarlehen
- Vollfinanzierung
- Variables Darlehen
- KfW-Darlehen
- Forwarddarlehen
- Hypothekendarlehen
Hier direkt ein paar Informationen zu den gängigsten zwei Finanzierungen.
Merkmale des Annuitätendarlehens:
- feste Darlehensrate
- fester Zins
- kündbar nach 10 Jahren / nach Ablauf der Zinsbindung
- Restschuld zum Ende der Zinsbindung
Merkmale des Bauspardarlehens:
- gleichbleibende Zinsen
- festgelegte Laufzeit
- besteht aus Sparplan und Immobiliendarlehen
- 50 % der Sparsumme wird von Bank übernommen
Um sich für die richtige Baufinanzierung Ihrer Immobilie zu entscheiden, ist es wichtig, die Kosten und Bedingungen der verschiedenen Baufinanzierungen vergleichen zu können. Dafür müssen Sie wissen, wie man die Baufinanzierung richtig berechnet.
Baufinanzierung richtig berechnen
Bevor Sie mit der Berechnung Ihrer Baufinanzierung beginnen können, müssen Sie zunächst herausfinden, wie viel die Immobilie kosten darf. Es gibt viele Möglichkeiten, um dies herauszufinden.
Eine Möglichkeit, den maximalen Kaufpreis zu bestimmen, besteht darin, Ihr Einkommen und Ihre Kredite zu berechnen. Eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung hilft Ihnen dabei. Zusätzlich sollten Sie prüfen, wie viel Kredit Sie aufnehmen können. Das Verhältnis von Einkommens- zu Verbindlichkeiten sollte ungefähr 1:3 betragen.
Die Höhe der monatlichen Tilgungsrate ist ein wichtiger Bestandteil bei der Baufinanzierung. Wenn Sie Ihr Einkommen für die Berechnung der monatlichen Tilgungsrate heranziehen, sollten Sie zunächst Ihr Nettoeinkommen ermitteln. Anschließend können Sie von diesem Betrag einen bestimmten Prozentsatz festlegen, den Sie jeden Monat für die Rückzahlung Ihrer Baufinanzierung einsetzen möchten.
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