Baufinanzierung berechnen: Höhe Nebenkosten, benötigtes Eigenkapital & monatliche Tilgungsrate

Baufinanzierung berechnen – Baufinanzierungen sind keine einfache Sache. Wer eine Baufinanzierung abschließen möchte, sollte sich zuvor über einige Faktoren zu seiner finanziellen Situation im Klaren sein. Um das beste Angebot zu erhalten, ist es am besonders ratsam, sich durch einen Baufinanzierungsrechner das beste Angebot ausrechnen zu lassen. Wie viel Eigenkapital sollte man bereithalten? Und wie hoch können Sie ihre monatliche Tilgungsrate ansetzen? Damit Sie sich zuvor bewusst sind, welche Faktoren bei Ihrer Baufinanzierung eine Rolle spielen, finden Sie in diesem Artikel alle Informationen zur Berechnung der Baufinanzierung. Hier geht es zurück zum Ratgeber: Baufinanzierung.

Baufinanzierung berechnen

Bevor Sie mit der Berechnung Ihrer Baufinanzierung beginnen können, müssen Sie zunächst herausfinden, wie viel die Immobilie kosten darf. Dies ist ein wichtiger Schritt, da es Ihnen hilft, Ihr Budget und Ihre Finanzierungsoptionen anzupassen. Es gibt viele Möglichkeiten, um dies herauszufinden.

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Wenn Sie die Einzelheiten Ihres Budgets abgeschlossen haben, können Sie schließlich die endgültige Entscheidung treffen und mit der Berechnung Ihrer Baufinanzierung beginnen! Wenn Sie eine Baufinanzierung berechnen, stellt sich die Frage, wie viel die Immobilie kosten darf.

Wie viel darf die Immobilie kosten?

Dies ist eine essenzielle Frage, da Sie nicht mehr Geld ausgeben sollten, als Sie verdienen. Die Antwort auf diese Frage ist relativ einfach: Die Immobilie darf so viel kosten, wie Sie sich leisten können. Trotzdem hängt die Antwort auf diese Frage von vielen Faktoren ab. Zunächst einmal sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wie viel Sie sich leisten können und wollen.

Eine Möglichkeit, den maximalen Kaufpreis zu bestimmen, besteht darin, Ihr Einkommen und Ihre Kredite zu berechnen. Eine Einnahmen-Ausgaben Rechnung hilft Ihnen dabei. Es ist wichtig zu verstehen, welches monatliche Einkommen Sie benötigen, um Ihren Kredit in voller Höhe bedienen zu können. Zusätzlich sollten Sie prüfen, wie viel Kredit Sie aufnehmen können. Das Verhältnis von Einkommens-zu Verbindlichkeiten sollte ungefähr 1:3 betragen. Wenn Sie mehr ausgeben, als Sie einnehmen, dann können Sie sich keine teure Immobilie leisten.

Eine andere Möglichkeit ist es, Ihren Kredit-Score zu berechnen. Dieser Score sagt Ihnen, wie hoch Ihre Kreditwürdigkeit ist und gibt damit Auskunft darüber, wie viel Geld Sie aufnehmen können.

Möglichkeiten, maximalen Kaufpreis zu bestimmen:

  • Einnahmen-Ausgaben Rechnung aufstellen
  • Kredit-Score berechnen

Achten Sie bei der Berechnung auf die Gesamtkosten für die Immobilie, also auch auf Nebenkosten wie Maklergebühren und Notarzahlungen.

Immobilienpreis und Nebenkosten

Der Kaufpreis einer Immobilie setzt sich aus dem Grundstückswert und dem Wert der Gebäude (inkl. eventueller Renovierungskosten) zusammen. Die Nebenkosten, die bei einem Kauf anfallen, sind in der Regel Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten sowie die Maklergebühr. Diese sind im Normalfall je nach Region und Haus mehr oder weniger hoch.

Es ist zu empfehlen, vorher einen Immobilienmakler zurate zu ziehen, um einen realistischen Preis für das gewünschte Haus zu erhalten. So kann man sich auf jeden Fall besser auf die Finanzierung vorbereiten.

Wie viel Eigenkapital ist nötig?

Eigenkapital ist für die meisten Menschen das wichtigste Finanzierungsinstrument beim Hausbau. Aber wie viel Eigenkapital muss ich eigentlich mitbringen? Die Antwort ist: Es kommt darauf an!

Die Höhe des Eigenkapitals hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel vom Preis des Hauses, dem Zinsniveau und den Konditionen der Bank. Auch die Höhe der monatlichen Raten und die Laufzeit der Finanzierung sind entscheidend. In der Regel sind 20 % des Kaufpreises ein guter Richtwert, aber es kann je nach Ihrer finanziellen Situation variieren.

Als Eigenkapital können viele Finanzmittel und Vermögenswerte eingesetzt werden. Welche das sind, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Das können Sie als Eigenkapital nutzen

Bevor Sie den Betrag an Eigenkapital berechnen können, müssen Sie zunächst Ihre finanziellen Vermögenswerte aufschlüsseln. Dazu gehören alle Ersparnisse und Anlagen, die sich auf Ihr Konto befinden. Zu den Anlagen gehören Aktien, ETFs, Fonds usw. Die Ersparnisse können zum Beispiel Sparbriefe oder Tagesgelder sein. Geldwerte Gegenstände wie Goldbarren oder Münzen sollten auch berücksichtigt werden, da sie als Teil des Eigenkapitals in Betracht gezogen werden können.

Das können Sie als Eigenkapital verwenden:

  • Guthaben auf Giro-, Spar- oder Tagesgeldkonto
  • Guthaben aus Bausparverträgen
  • Aktien & Wertpapiere (Investmentfonds)
  • private Lebensversicherungen
  • Riester-Verträge

Es ist wichtig zu beachten, dass es bei der Berechnung des Eigenkapitals mehr gibt als nur die finanziellen Vermögenswerte. Auch andere Ressourcen, insbesondere jene in Form von Sicherheiten oder Bürgschaften, können in Betracht gezogen werden. Stellen Sie sicher, dass alle relevanten Punkte berücksichtigt werden und erstellen Sie einen detaillierteren Plan für die Finanzierung Ihrer Immobilie basierend auf diesem Eigenkapitalbetrag.

Höhe der monatlichen Tilgungsrate

Die Höhe der monatlichen Tilgungsrate ist ein wichtiger Bestandteil bei der Baufinanzierung. Diese Rate gibt an, wie viel Prozent des Einkommens pro Monat an die Bank gezahlt werden muss, um die Baufinanzierung zu finanzieren. Die meisten Banken fordern eine Tilgungsrate von mindestens 3 Prozent.

Wenn Sie Ihr Einkommen für die Berechnung der monatlichen Tilgungsrate heranziehen, sollten Sie zunächst Ihr Nettoeinkommen ermitteln. Anschließend können Sie von diesem Betrag einen bestimmten Prozentsatz festlegen, den Sie jeden Monat für die Rückzahlung Ihrer Baufinanzierung einsetzen möchten.

Wie hoch dieser Prozentsatz ausfallen soll, ist natürlich von Ihrer persönlichen Situation abhängig. Wenn Sie beispielsweise nur eine geringe Schuldensumme haben, können Sie einen höheren Prozentsatz Ihres Einkommens für die Rückzahlung verwenden. Auf der anderen Seite sollten Sie aber auch berücksichtigen, dass Sie nach der Rückzahlung Ihrer Baufinanzierung noch genügend Geld zur Verfügung haben sollten, um Ihren Lebensstandard zu halten.

Faktoren für monatliche Tilgungsrate

Bei der Berechnung der monatlichen Tilgungsrate müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, die sich auf das Einkommen und den zukünftigen finanziellen Verlauf des Kreditnehmers auswirken.

Zu diesen Aspekten gehören beispielsweise:

  • Zinsbelastung: Je höher der Zinssatz ist, desto höher die Belastung für den Kreditnehmer.
  • Einkommen: Das vorhandene Einkommen bestimmt, wie hoch die monatliche Tilgungsrate sein kann.
  • Laufzeit: Je länger die Laufzeit ist, desto geringer ist normalerweise die monatliche Rate.

Für Kreditnehmer ist es also wichtig, ihr gesamtes Einkommen im Vorfeld gründlich zu prüfen und alle Ausgabeposten in ihr Budget einzubeziehen, um eine realistische und tragbare monatliche Tilgungsrate zu ermitteln. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass man angesichts seines Einkommens in der Lage ist, den Kredit zu tilgen und nicht Gefahr läuft, seine Ratenzahlung nicht mehr bedienen zu können.