Wohnimmobilie vs. Gewerbeimmobilie als Kapitalanlage: Quadratmeterpreise, Mieteinnahmen und Wertsteigerung

Wohnimmobilie und Gewerbeimmobilie kaufen – Ebenso wie die Frage: Rendite- oder Investmentimmobilie, stellt sich für Erstinvestoren oft die Frage: Investieren in Wohnraum oder Gewerbe? Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien sind beide attraktive Optionen für Kapitalanleger, die in den Immobilienmarkt investieren möchten. Lernen Sie hier mehr zu den Vorteilen, Nachteilen, Rechten und Pflichten beider Anlage- / Vermietungsformen inklusive unserer Empfehlung.

Wohnimmobilie oder Gewerbeimmobilie

Der Unterschied zwischen einer Wohnimmobilie und einer Gewerbeimmobilie als Kapitalanlage liegt darin, dass Wohnimmobilien für den Wohnungsbau bestimmt sind, während Gewerbeimmobilien für gewerbliche Zwecke wie zum Beispiel Büros, Geschäfte oder Industriebauten genutzt werden.

Laut Statistiken des Statistischen Bundesamts lagen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Wohnimmobilien in Deutschland im Jahr 2020 bei etwa 9,50 Euro, während die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Gewerbeimmobilien bei etwa 12,50 Euro lagen.

  • 9,50 € / m² im Schnitt bei Wohnimmobilien
  • 12,50 € / m² im Schnitt bei Gewerbeimmobilien

Doch: Wohnimmobilien bieten stabilere Mieteinnahmen und eine höhere Wertsteigerung als Gewerbeimmobilien, haben aber in der Regel niedrigere Mieteinnahmen und erfordern mehr Wartung und Instandhaltung. Genauso wichtig wie die Frage: Vermietet oder unvermietet kaufen ist also auch die Frage: Wohn- oder Gewerbeimmobilie?

Hier sind einige der Vorteile und Nachteile von Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage im Vergleich:

Wohnimmobilien: Vorteile & Nachteile

Vorteile von Wohnimmobilien als Kapitalanlage:

  • Wohnimmobilien haben in der Regel eine gute Nachfrage und sind daher leicht vermietbar
  • Wohnimmobilien bieten in der Regel stabilere Mieteinnahmen, da Mieter länger in ihren Wohnungen bleiben und weniger häufig umziehen als bei Gewerbeimmobilien
  • Wohnimmobilien haben in der Regel eine höhere Wertsteigerung als Gewerbeimmobilien

Nachteile von Wohnimmobilien als Kapitalanlage:

  • Wohnimmobilien haben in der Regel niedrigere Mieteinnahmen als Gewerbeimmobilien
  • Wohnimmobilien erfordern in der Regel mehr Wartung und Instandhaltung als Gewerbeimmobilien

Gewerbeimmobilien: Vorteile & Nachteile

Vorteile von Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage:

  • Gewerbeimmobilien haben in der Regel höhere Mieteinnahmen als Wohnimmobilien, siehe Statistik
  • Gewerbeimmobilien haben in der Regel geringere Wartungs- und Instandhaltungskosten als Wohnimmobilien

Nachteile von Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage:

  • Gewerbeimmobilien haben in der Regel eine geringere Nachfrage und sind daher schwieriger zu vermieten
  • Gewerbeimmobilien haben in der Regel eine niedrigere Wertsteigerung als Wohnimmobilien
  • Gewerbeimmobilien haben in der Regel weniger stabile Mieteinnahmen, da Mieter häufiger umziehen oder ihre Geschäftstätigkeit beenden

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur allgemeine Vorteile und Nachteile sind und es in jedem Einzelfall unterschiedliche Faktoren gibt, die berücksichtigt werden sollten. Es empfiehlt sich daher, sich von einem Finanzberater oder Immobilienexperten beraten zu lassen,

Rechte und Pflichten: Die Unterschiede

Die Rechte und Pflichten von Vermietern von Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien unterscheiden sich in einigen wichtigen Aspekten. Hier sind einige der wichtigsten Unterschiede:

  1. Mietverträge
  2. Kündigung
  3. Betriebskosten

Mietverträge im Vergleich

Für Wohnimmobilien gelten in der Regel die Bestimmungen des Mietrechtsgesetzes (MietRG), während für Gewerbeimmobilien in der Regel frei verhandelte Mietverträge gelten. Das MietRG legt feste Regeln für Mietverträge und Mieterhöhungen fest, während frei verhandelte Mietverträge individuell ausgehandelt werden können.

Kündigung im Vergleich

Für Wohnimmobilien gelten strengere Kündigungsfristen und -gründe als für Gewerbeimmobilien. Für Wohnimmobilien müssen in der Regel schwerwiegende Gründe vorliegen, um einen Mietvertrag kündigen zu können, während für Gewerbeimmobilien in der Regel keine spezifischen Kündigungsgründe erforderlich sind.

Betriebskosten im Vergleich

Für Wohnimmobilien sind in der Regel die Betriebskosten vom Mieter zu tragen, während für Gewerbeimmobilien die Betriebskosten in der Regel vom Vermieter übernommen werden. Betriebskosten umfassen in der Regel Kosten für Instandhaltung, Reparaturen, Heizung, Strom und andere Dienstleistungen.

Die Betriebskosten für Wohnimmobilien dürfen nur in begrenztem Umfang auf den Mieter umgelegt werden, während für Gewerbeimmobilien in der Regel keine solchen Beschränkungen gelten.

Studien und Statistiken: Quadratmeterpreise

Ja, es gibt zahlreiche Studien und Statistiken, die sich mit dem Vermietungsmodell von Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien beschäftigen. Diese Studien können Ihnen dabei helfen, die verschiedenen Aspekte von Wohn- und Gewerbeimmobilien als Kapitalanlage zu vergleichen und die beste Entscheidung für Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele zu treffen.

Hier sind einige stichpunktartige Statistiken und Zahlen, die sich auf Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland beziehen:

Wohnimmobilien: 3 Fakten

Im Jahr 2020 lagen die durchschnittlichen Mietpreise für Wohnimmobilien in Deutschland bei etwa 9,50 Euro pro Quadratmeter. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Ø 9,50 Euro / m²

Laut einer Studie des Immobilienverbands Deutschland (IVD) stiegen die Wohnungspreise in Deutschland im Durchschnitt um 6,6% pro Jahr von 2010 bis 2020.

Die durchschnittliche Mietdauer für Wohnimmobilien in Deutschland betrug im Jahr 2020 etwa 7,5 Jahre. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Gewerbeimmobilien: 3 Fakten

Im Jahr 2020 lagen die durchschnittlichen Mietpreise für Gewerbeimmobilien in Deutschland bei etwa 12,50 Euro pro Quadratmeter. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Ø 12,50 Euro / m² (+3,00 Euro / m²)

Laut einer Studie des Immobilienverbands Deutschland (IVD) stiegen die Preise für Gewerbeimmobilien in Deutschland im Durchschnitt um 4,4% pro Jahr von 2010 bis 2020.

Die durchschnittliche Mietdauer für Gewerbeimmobilien in Deutschland betrug im Jahr 2020 etwa 5 Jahre. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Unsere Empfehlung für Ihr #1 Investment

Eigentumswohnungen sind eine beliebte Wahl als Kapitalanlage, da sie eine Vielzahl von Vorteilen bieten, insbesondere für Ihr erstes Immobilien Investment. Wohnungen sind in der Regel günstiger zu erwerben und zu finanzieren als Häuser und haben in der Regel stabile Mieteinnahmen und ein gutes Wertsteigerungspotential.

Eigentumswohnung als (erste) Kapitalanlage

Zudem sind Sie mit einer Eigentumswohnungen Teil einer Eigentümergemeinschaft, wodurch sich die Kosten für Instandhaltung und Reparaturen auf alle Eigentümer der Gemeinschaft aufteilen. In diesem Artikel lernen Sie mehr über die Vorteile (und Nachteile) von Eigentumswohnungen als Kapitalanlage.

Eigentumswohnung als Kapitalanlage: Stabile Mieteinnahmen, Wertsteigerung und Finanzierung.

Denn:

Wohnimmobilien bringen Ihnen als Erstinvestment mehr Stabilität und Sicherheit als eine Gewerbeimmobilie.

Erkenntnis 2:

Eigentumswohnungen sind praktischer für Ihr erstes Investment, denn viele Kosten teilen sich in der Eigentümergemeinschaft auf.

Eigentümergemeinschaft: Kosten werden aufgeteilt

Ein weiterer Vorteil von Eigentumswohnungen im Vergleich zu Häusern ist wie beschrieben, dass sie Teil einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) sind.

Dies bedeutet, dass die Kosten für Instandhaltung und Reparaturen auf alle Eigentümer der Gemeinschaft aufgeteilt werden. Dies kann insbesondere für Kapitalanleger interessant sein, die sich keine umfassende Reparaturen oder Modernisierungen leisten können oder möchten.

Kosten für Instandhaltung und Reparaturen:

  • Kosten Haus: 100%
  • Kosten WEG (4-Parteien): 25%
  • Kosten WEG (8-Parteien): 12,5%
  • Kosten WEG (10-Parteien): 10%

Die Kosten für Instandhaltung und Reparaturen werden in der Regel über eine monatliche Eigentümergemeinschaftsgebühr finanziert, die für alle Eigentümer gilt. Auf diese Weise müssen Sie als Eigentümer nicht alle Kosten selbst tragen und haben die Möglichkeit, sich an den Kosten zu beteiligen, die für die Instandhaltung der Gemeinschaft notwendig sind.

Fazit: Wohnimmobilien vs. Gewerbeimmobilien

Wohnimmobilien bieten in der Regel stabilere Mieteinnahmen und eine höhere Wertsteigerung als Gewerbeimmobilien, haben aber in der Regel niedrigere Mieteinnahmen und erfordern mehr Wartung und Instandhaltung. Gewerbeimmobilien haben hingegen in der Regel höhere Mieteinnahmen, aber geringere Wertsteigerungen und eine kürzere Mietdauer. Es empfiehlt sich daher, sich gut zu informieren und die individuellen Vor- und Nachteile abzuwägen, bevor man eine Entscheidung trifft.

Wir empfehlen für Ihr erstes Investment: Sie sollten eine Eigentumswohnung kaufen.