Terrassenwohnung kaufen: Quadratmeterpreis, Vor- & Nachteile, Kosten, Lage

Terrassenwohnung kaufen – Sie möchten eine Wohnung kaufen oder halten nach der richtigen Investment-Immobilie Ausschau? Eine Terrassenwohnung ist eine Wohnung, welche einzig allein durch den Besitz einer Terrasse definiert wird. Die Größe, die Raumaufteilung und der Wohnungstyp können stark variieren und eignet sich je nach Begebenheit als gute Kapitalanlage. In diesem Artikel wird die Wohnung “Terrassenwohnung” definiert, es wird auf Vor- und Nachteile aufmerksam gemacht, und verschiedene Terrassenwohnungen werden vorgestellt. Außerdem werden wichtige Anhaltspunkte aufgelistet, welche Ihnen bei der Kaufentscheidung helfen sollen! Hier gelangen Sie zurück zur Übersicht über die unterschiedlichen Wohnungstypen.

Merkmale einer Terrassenwohnung: Erster Überblick

Bei einer Terrassenwohnung handelt es sich um Wohnungen, die über eine Terrasse verfügen.

Terrassenwohnung: das Wichtigste

Das lernen Sie hier über Terrassenwohnungen:

  • Merkmale und Definition von Terrassenwohnungen
  • Potenzial von Terrassenwohnungen als Kapitalanlage
  • Berechnung der Wohnfläche und berücksichtigte Kosten
  • Vor- und Nachteile von Terrassenwohnungen
  • Kaufnebenkosten und Investitionsbeispiele

Eine Terrasse wird in der Immobilienwelt meistens als Highlight der Wohnungstypen verkauft. Der Name Terrasse stammt aus dem Italienischen und leitet sich von “Terra”, was so viel wie “Boden” oder auch “Erde” bedeutet, ab. Diese Namensbedeutung bringt das typische Charaktermerkmal einer Terrasse auf den Punkt: Eine Terrasse befindet sich bei klassischer Definition auf Bodenniveau.

Eine Terrassenwohnung definiert sich durch den Besitz einer Terrasse.

Die klassische Definition der Terrasse grenzt den kreativen Spielraum jener deutlich ein. Das 21. Jahrhundert hat diesen Begriff in die Länge gezogen. So muss eine Terrassenwohnung nicht zwingend im Erdgeschoss mit einer auf Bodenniveau sich befindenden Terrasse liegen. Schauen wir uns die besonderen Merkmale einer Terrasse genauer an.

Um günstige und gleichzeitig profitable Immobilien zu finden, sollte vor dem Kauf eine gründliche Immobilienakquise durchgeführt werden. Dafür können Sie sich einen Immobilienmakler zur Hilfe ziehen, der Sie bei Ihrer Suche unterstützt oder aber selbst über verschiedene Immobilien Tools das geeignete Objekt suchen.

Terrassenwohnung als Kapitalanlage

Terrassenwohnungen gelten als attraktive Kapitalanlagen, weil sie oft eine hohe Nachfrage auf dem Immobilienmarkt haben und daher gute Mietrenditen bieten können. Eine Terrassenwohnung bietet meist mehr Wohnfläche als eine herkömmliche Wohnung, was zu höheren Mieteinnahmen führen kann.

Es ist jedoch wichtig zu berücksichtigen, dass die Rendite von vielen Faktoren abhängt, wie beispielsweise dem Standort, dem Zustand der Wohnung, dem Alter des Gebäudes und dem Zustand der Umgebung. Es ist daher ratsam, die Marktlage und die wirtschaftlichen Bedingungen sorgfältig zu überprüfen, bevor man in eine Terrassenwohnung als Kapitalanlage investiert.

Im Überblick bedeutet das:

  • Terrassenwohnungen können gute Kapitalanlagen sein
  • Hohe Nachfrage kann zu guten Mietrenditen führen
  • Abhängig von Standort, Zustand, Alter des Gebäudes, Umgebung

Es ist auch wichtig, die laufenden Kosten, wie Reparaturen und Instandhaltung, sowie eventuelle steuerliche Belastungen zu berücksichtigen. Eine gründliche finanzielle Überprüfung und eine fundierte Investitionsstrategie können helfen, das Risiko zu minimieren und die Rendite zu maximieren.

Wohnungsgröße: Zählt die Terrasse zur Wohnungsgrundfläche?

Der Fund einer Wohnung inklusive Terrasse löst nicht selten Glücksgefühle aus. Bei der Berechnung der Wohnfläche weichen diese jedoch oft bürokratischem Chaos. Deshalb stehen oft die folgenden Fragen im Raum: Zählt die Terrassen-Quadratmeterzahl mit in die Wohnungsgrundfläche? Inwiefern muss eine Terrasse bei der Berechnung der Wohnfläche berücksichtigt werden? Gibt es hierfür juristische Bestimmungen? Die Antwort lautet “Jein” – es gibt eine Regelung, welche jedoch nicht bei jeden Terrassen-Varianten greift.

Die WoFIV (Wohnflächenverordnung) legt fest, dass lediglich 25 Prozent der Terrassen-Grundfläche in die Gesamtgrundfläche mit einfließen. Es gibt jedoch auch Ausnahmefälle. Hierbei muss auf Zustand und Lage Rücksicht genommen werden. Bei extrem aufwendiger Verarbeitung und außergewöhnlich guter Lage der Terrasse dürfen bis zu 50 Prozent angerechnet werden. Diese Berechnungsart ist darauf zurückzuführen, dass die Terrasse nur als temporäre Nutzfläche angesehen werden kann.

In wie fern zählt eine Terrasse zur Wohnfläche?

  • gewöhnlich fließen 25% der Terrassengrundfläche in Gesamtgrundfläche ein
  • besonders aufwendige und gut gelegene Terrassen zählen zu 50%

Eine Terrasse bringt besonders bei gutem Wetter viel Freude:

Schauen wir uns nun die Vor- und Nachteile diese Wohnungsart an.

Vorteile und Nachteile von Terrassenwohnungen

Bei dem Erklingen des Wortes Terrassenwohnung wird oft nur noch das Wort “Terrasse” gehört. Bilder von ausgelassenen Grillabenden mit Freunden, gemütlichen Dinner-Abenden und dem entspannten Sommerabend mit Buch und Wein in der Hand machen sich vor unserem inneren Auge breit. Man darf jedoch nicht das Wesentliche vergessen – die Wohnung. Mit so vielen Vorteilen eine Terrassenwohnung einhergeht, so gibt es auch das Pendant dazu – die Nachteile. Folgend ergibt sich eine Liste jener beiden, um ein gutes Urteil fällen zu können!

Vorteile: Außenbereich & Nutzfläche zugleich

Terrassenwohnungen sind sehr beliebt bei Käufern und Mietern. Denn einen Außenbereich in der Stadt zu haben, ist ein absolutes Highlight. Zudem hat man immer Zugang zu frischer Luft und der Natur, was wiederum die Lebensqualität verbessern kann.

Vorteile einer Terrassenwohnung:

  • Außenbereich direkt zugänglich
  • verbessertes Niveau der Lebensqualität
  • zusätzliche Nutzfläche im Freien
  • beliebte Nutzfläche für Freizeitaktivitäten

Nachteile: Versteckte Kosten & Lage im Erdgeschoss

Wie bereits, erwähnt wird ein Teil der Terrassenfläche, je nach Lage mit zur Grundfläche gezählt um muss bezahlt werden. Meist sind dies versteckte Kosten, die man nicht auf dem Schirm hat. Die meisten Terrassenwohnungen liegen im Erdgeschoss und bieten daher keine allzu schöne Aussicht. Auch das Konfliktpotenzial mit den Nachbarn steigt aufgrund der Lage. Wer seine Privatsphäre schätzt, der wird wahrscheinlich auf unschöne Verkleidungen und einen Sichtschutz zurückgreifen müssen.

Nachteile einer Terrassenwohnung:

  • Versteckte Kosten (Terrassenfläche wird bei der Grundfläche zum Teil mit einberechnet)
  • Erhöhtes Konfliktpotenzial mit Nachbarn
  • Sichtschutz, unschöne Verkleidungen etc.
  • Erleichterte Einbrüche im Falle einer Erdgeschosswohnung

Terrassenwohnung kaufen: Kaufpreis berechnen

Sie wollen eine Terrassenwohnung kaufen, dann müssen Sie auch die Nebenkosten beim Immobilienkauf im Blick haben. Für alle Wohnungstypen / Haustypen fallen auch Kaufnebenkosten an. Das heißt: Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Grundbucheintrag und bei Beauftragung, auch Maklerkosten. Die Höhe unterscheidet sich bei Steuer und Makler, je nach Bundesland.

Hier beispielhaft, die Kaufpreisnebenkosten für den Kauf einer Terrassenwohnung in NRW.

Immobilie für 100.000 Euro

Beim Kaufpreis von 100.000 Euro, fallen beispielsweise in NRW insgesamt 10.285 Euro Kaufnebenkosten an.

Kaufpreis 100.000 €
Grunderwerbsteuer 6,50% 6.500 €
Notarkosten 1,50% 1.500 €
Grundbucheintrag 0,50% 500 €
Makler (50:50) 3,57% 1.785 €
Kaufnebenkosten 10.285 €
Investition 110.285 €

Immobilie für 200.000 Euro

Für eine Terrassenwohnung zahlen Sie 20.570 Euro Nebenkosten, bei einem Kaufpreis von 220.570 Euro.

Kaufpreis 200.000 €
Grunderwerbsteuer 6,50% 13.000 €
Notarkosten 1,50% 3.000 €
Grundbucheintrag 0,50% 1.000 €
Makler (50:50) 3,57% 3.570 €
Kaufnebenkosten 20.570 €
Investition 220.570 €

Immobilie für 500.000 Euro

Kaufen Sie Ihre Terrassenwohnung für 500.000 Euro, kommen Sie mit 51.425 Euro Nebenkosten auf insgesamt 551.425 Euro.

Kaufpreis 500.000 €
Grunderwerbsteuer 6,50% 32.500 €
Notarkosten 1,50% 7.500 €
Grundbucheintrag 0,50% 2.500 €
Makler (50:50) 3,57% 8.925 €
Kaufnebenkosten 51.425 €
Investition 551.425 €

Wohnungsarten: Loft, Souterrainwohnung, & Co.

Der Immobilienmarkt ist nahezu endlos. Es gibt zahlreiche Wohnungsarten, die sich alle durch unterschiedlichste Faktoren voneinander unterscheiden. Wer nach einer Investitions-Immobilie sucht, eine Wohnung mieten, Wohnung kaufen oder selbst bauen möchte, der stößt auf ein Labyrinth von Möglichkeiten. Wir haben für Sie alle gängigen Wohnungstypen aufgelistet und zusammengefasst, damit Sie sich einen Überblick verschaffen kannst. Von Loft über Einliegerwohnung bis hin zum Penthouse oder der Terrassenwohnung: Erfahre hier alles rund um gängige Wohnungstypen und deren Merkmale!