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Massivhaus kaufen: Vor- & Nachteile, Kosten & Quadratmeterpreis – Checkliste

Massivhaus kaufen - Ein Massivhaus zu kaufen ist eine große Entscheidung und eine wichtige Investition in die Zukunft. Um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern, werden wir uns in diesem Artikel mit den Merkmalen, Vor- und Nachteilen, sowie der Kaufpreisberechnung von Massivhäusern befassen. Außerdem, der schnelle Investment-Check: Eignet sich ein Massivhaus eher für die eigene Familie oder als Kapitalanlage? Zurück zur Übersicht: Hausarten.

Was ist ein Massivhaus? Definition & Merkmale

Massivhaus ist ein Begriff aus dem Bauwesen, der auch häufig in der Immobilienbranche benutzt wird. Somit kann auch ein Mehrfamilienhaus, Einfamilienhaus oder ein Landhaus ein Massivhaus sein. Wie der Name bereits erahnen lässt, handelt es sich bei einem Massivhaus um ein Haus nach massiver Bauweise.

Massivhäuser werden durch die Massivbauweise definiert, bei der Wände und Decken eine statisch tragende Funktion erfüllen.

Die Wände von Massivhäuser bestehen meist aus Kalksandsteinen, Leichtbetonsteinen, Betonsteinen, Porenbetonsteinen oder Ziegeln. Im Durchschnitt beträgt die Lebensdauer eines Massivhauses ca. 100-120 Jahre und ist somit langlebiger als ein Fertighaus. Der Quadratmeterpreis eines Neubaus liegt bei durchschnittlich 1.300 Euro für die Baukosten exklusive des Grundstückes. Ein oberes Limit für die Preisgrenze gibt es nicht.

Massivhäuser sind robust und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und Naturkatastrophen wie Stürme, Erdbeben oder Feuer. Durch die hohen Dämmwerte der massiven Baustoffe haben Massivhäuser einen guten Wärme- und Schallschutz. Das sorgt für ein angenehmes Wohnklima und niedrige Heizkosten.

Massivhäuser haben zudem in der Regel eine höhere Wertbeständigkeit als andere Bauweisen. Durch ihre Qualität und Langlebigkeit behalten sie ihren Wert über Jahrzehnte hinweg.

Merkmale von Massivhäusern im Überblick:

  • Wände bestehen aus massivem Gestein
  • Lebensdauer beträgt 100-120 Jahre
  • robust gegen Witterung
  • hoher Dämmwert bringt Wärme- und Schallschutz
  • Wertbeständig

Massivhaus als Kapitalanlage: Investment-Check

Eignet sich ein Massivhaus als Kapitalanlage? Hier der schnelle Investment-Check!

Massivhaus als Kapitalanlage: Sinnvoll?

Ob sich ein Massivhaus als Kapitalanlage lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Allgemeinen gelten Massivhäuser als robust, langlebig und energieeffizient, was sie zu einer attraktiven Option für viele Menschen macht.

Eine gute Lage, eine hohe Bauqualität und eine realistische Rendite aus der Vermietung können dazu beitragen, dass ein Massivhaus eine rentable Kapitalanlage ist. Besonders Massivhäuser mit mehreren Einheiten eignen sich als Kapitalanlage, da Einfamilien-Massivhäuser durch den hohen Kostenaufwand eher geringe bis keine Rendite ausschütten.

Es ist jedoch wichtig, die Gesamtkosten des Hauses, einschließlich Anschaffungskosten, laufender Kosten und möglicher Reparaturen, sowie den lokalen Immobilienmarkt sorgfältig zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass es eine rentable Investition ist.

Eignen sich Massivhäuser als Kapitalanlage?

  • hängt von vielen Faktoren, wie Lage, Bauart & Co. ab
  • mehrere Einheiten eignen sich besser
  • Achtung: Gesamtkosten des Hauses bringen geringere Rendite

Um günstige und gleichzeitig profitable Immobilien zu finden, sollte vor dem Kauf eine gründliche Immobilienakquise durchgeführt werden. Dafür können Sie sich einen Immobilienmakler zur Hilfe ziehen, der Sie bei Ihrer Suche unterstützt oder aber selbst über verschiedene Immobilien Tools das geeignete Objekt suchen.

Checkliste Massivhaus: Preis, Rendite, Wert

Die Lage und Begebenheit jedes Massivhauses ist individuell. Diese Checkliste soll Ihnen dennoch eine schnelle Orientierung zur Frage geben: Ist ein Massivhaus als Kapitalanlage sinnvoll?

Rating: ★☆☆☆ weniger zu empfehlen bis ★★★★ empfehlenswert.

Rating
Kaufpreis / m² ★☆☆☆
Instandhaltungskosten
(Alleineigentum)
★☆☆☆
Mietrendite ★★☆☆
Vermietbarkeit ★★☆☆
Entwicklung
(< 20 Jahre)
★★★☆
Wertsteigerung
(A-Lage)
★★★★
Wertsteigerung
(B-Lage)
★★★☆
Wertsteigerung
(C-Lage)
★☆☆☆
Verkauf
(Aufwand)
★★☆☆
Massivhaus als Kapitalanlage ★★☆☆

Vorteile & Nachteile eines Massivhauses

80% der heutigen Bauherren entscheiden sich trotz der Alternative des kostengünstigeren Fertighaus immer noch für ein Architektenhaus in der Massivbauweise. Welche Gründe dafür und dagegen sprechen, sich für den Bau eines Massivhauses zu entscheiden, erfahren Sie nun.

Vorteile: Stabile Bausubstanz & Langlebigkeit

Wenn sich daran interessiert sind ein Haus zum Eigennutz zu kaufen, dann treffen Sie mit den Kauf eine Massivhauses eine gute Entscheidung. Aufgrund der Bausubstanz sind Massivhäuser sehr langlebig und stabil im Wert.

Die massiven Materialien wie Beton oder Stein sorgen für ein gutes Raumklima und verbessern die Luft- und Feuchtigkeitszirkulation im Inneren des Raumes. 100 bis 120 Jahre beträgt die Lebensdauer eines Massivhauses, somit können drei Generationen in dem Haus leben. Im Gegenzug zu einem Fertighaus ist das Massivhaus auch beständiger gegen Umwelteinflüsse wie Überschwemmungen oder Starkregen. Die lange Lebensdauer und die Massivität des Hauses ermöglichen auch die Erzielung eines höheren Verkaufspreises.

Vorteile eines Massivhauses:

  • Individualität
  • Wertstabilität und Langlebigkeit
  • hoher Schallschutz
  • stabile Bausubstanz
  • beständig gegen Umwelteinflüsse
  • hoher Verkaufspreis
  • gute Wärmespeicherung

Nachteile: Hohe Kosten & lange Bauzeit

Die Nachteile eines Massivhauses sind übersichtlich. Wenn Sie sich dazu entscheiden ein Massivhaus zu bauen, statt zu kaufen, müssen Sie sich auf eine längere Bauzeit als bei eine Fertighaus einstellen. Wenn das Haus fertig ist und nach einigen Jahren Renovierungsarbeiten anstehen, wird es schwieriger diese umzusetzen. Technische Optimierungen lassen sich nur schwer in die Tat umsetzten.

Der Bau eines Massivhauses benötigt die Zusammenarbeit mehrerer Gewerke. Für den Bau braucht es die Unterstützung von Maurern, Dachdeckern, Malern, Fliesenlegern und vielen mehr. Schwierig kann sich demnach auch die Kommunikation zwischen den verschiedenen Handwerkern gestalten. Wenn die Kommunikation misslingt, kann es ebenfalls zu Verzögerungen oder gar baulichen Fehlern kommen.

Nachteile eines Massivhauses:

  • lange Bauzeit
  • hohe Kosten
  • hohe Nebenkosten
  • hohe Instandhaltungskosten
  • schwierige Optimierung der technischen Ausrüstung

Massivhaus kaufen: Kaufpreis berechnen

Sie wollen ein Massivhaus kaufen, dann müssen Sie auch die Nebenkosten beim Immobilienkauf im Blick haben. Für alle Haustypen / Wohnungstypen fallen auch Kaufnebenkosten an. Das heißt: Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Grundbucheintrag und bei Beauftragung, auch Maklerkosten. Die Höhe unterscheidet sich bei Steuer und Makler, je nach Bundesland.

Hier beispielhaft, die Kaufpreisnebenkosten für den Kauf eines Massivhaus in NRW.

Immobilie für 100.000 Euro

Beim Kaufpreis von 100.000 Euro, fallen beispielsweise in NRW insgesamt 10.285 Euro Kaufnebenkosten an.

Kaufpreis 100.000 €
Grunderwerbsteuer 6,50% 6.500 €
Notarkosten 1,50% 1.500 €
Grundbucheintrag 0,50% 500 €
Makler (50:50) 3,57% 1.785 €
Kaufnebenkosten 10.285 €
Investition 110.285 €

Immobilie für 200.000 Euro

Für ein Massivhaus zahlen Sie 20.570 Euro Nebenkosten, bei einem Kaufpreis von 220.570 Euro.

Kaufpreis 200.000 €
Grunderwerbsteuer 6,50% 13.000 €
Notarkosten 1,50% 3.000 €
Grundbucheintrag 0,50% 1.000 €
Makler (50:50) 3,57% 3.570 €
Kaufnebenkosten 20.570 €
Investition 220.570 €

Immobilie für 500.000 Euro

Kaufen Sie Ihr Massivhaus für 500.000 Euro, kommen Sie mit 51.425 Euro Nebenkosten auf insgesamt 551.425 Euro.

Kaufpreis 500.000 €
Grunderwerbsteuer 6,50% 32.500 €
Notarkosten 1,50% 7.500 €
Grundbucheintrag 0,50% 2.500 €
Makler (50:50) 3,57% 8.925 €
Kaufnebenkosten 51.425 €
Investition 551.425 €

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