Kostenschock: Wie Sie Ihn bei der Anschlussfinanzierung Ihrer Immobilie vermeiden

Kostenschock bei der Kreditverlängerung vermeiden - Viele Bürger in Deutschland befürchten angesichts des Zinsanstiegs, beim Blick auf die aktuellen Bauzinsen, dass sie sich nach Ablauf der Zinsbindung ihre Immobiliendarlehen nicht mehr leisten können. Woran das liegt? Das zeigt eine neue Studie von Immoscout24.  Und wir zeigen Eigentümern, wie sie eine teure Anschlussfinanzierung vermeiden können. Fragen? Sprechen Sie mit unserem Finanzierungsvermittler für Anschlussfinanzierung.

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Deutsche Immobilieneigentümer fürchten die Anschlussfinanzierung

Tipps für gute, günstige Anschlussfinanzierung

Fast die Hälfte der deutschen Immobilienbesitzer macht sich Sorgen um ihre Anschlussfinanzierung, da die Zinsen steigen. Dies ergab eine Umfrage von YouGov im Auftrag von ImmoScout24. Viele haben nur eine kurze Zinsbindung vereinbart und müssen daher bald über eine Anschlussfinanzierung nachdenken.

Obwohl sich bereits 26 Prozent der Befragten informiert haben, haben nur zwölf Prozent eine Anschlussfinanzierung abgeschlossen (Quelle: Immoscout24). Die Experten warnen, dass in den nächsten Monaten und Jahren viele Immobilienbesitzer mit diesem Thema konfrontiert werden.

Steigende Bauzinsen verursachen teure Finanzierungen

Die Zeiten der niedrigen Bauzinsen sind vorbei. Ein weiterer Anstieg ist nicht ausgeschlossen. Durch eine vorzeitige Anschlussfinanzierung lassen sich womöglich Tausende von Euros sparen.

Die Bauzinsen sind wieder über drei Prozent gestiegen und werden sich voraussichtlich nicht so schnell entspannen. Viele Immobilienerwerber haben als Reaktion darauf ihre Eigenkapitalquoten erhöht, um das Zinsrisiko zu minimieren.

Im zweiten Quartal 2022 ist die Eigenkapitalquote bei Eigennutzern um fünf Prozentpunkte auf 25 Prozent gestiegen. Trotzdem können sich aufgrund des dynamischen Anstiegs der Bauzinsen seit Jahresbeginn viele Menschen eine Wohnimmobilie nicht mehr leisten oder wollen es nicht mehr.

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Die Nachfrage nach Finanzierungen für Neubauten bei Eigennutzern ging um neun Prozent und bei Kapitalanlegern um zehn Prozent zurück. Die steigenden Zinsen bereiten nicht nur Sorgen für diejenigen, die noch bauen oder kaufen wollen, sondern auch für Menschen, die dies bereits in der Vergangenheit getan haben.

Viele fragen sich daher, wann platzt endlich die Immobilienblase?

Wenn die Immobilien Preise sinken, bedeutet das, dass wieder mehr Immobilienkredite abgeschlossen und Finanzierungen günstiger werden.

Kostenschock vermeiden: So geht's

Normalerweise wird bei Immobilienfinanzierungen eine Zinsbindung vereinbart, die jedoch meistens endet, bevor das Darlehen vollständig zurückgezahlt ist. Daher benötigt man eine Anschlussfinanzierung.

Es ist empfehlenswert, sich frühzeitig mit dem Thema Anschlussfinanzierung zu befassen, anstatt bis kurz vor Ablauf der Zinsbindung zu warten. Auf diese Weise bleibt genügend Zeit, Kreditangebote zu vergleichen und die besten Konditionen zu erhalten, um unangenehme Überraschungen und zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Normalerweise bietet das bisherige Kreditinstitut dem Kreditnehmer wenige Monate vor Ablauf der Zinsbindungsfrist eine Anschlussfinanzierung an, jedoch nicht unbedingt zu den besten Konditionen. Daher empfehlen wir, sich schon viel früher aktiv mit den Möglichkeiten der Anschlussfinanzierung zu beschäftigen. Mit einem Forwarddarlehen können Sie bereits bis zu 60 Monate vor Ablauf der Zinsbindung die aktuellen Zinssätze mit einem verhältnismäßig kleinen Aufschlag sichern.

Sowohl eine Verlängerung bei Ihrem derzeitigen Darlehensgeber (Prolongation) als auch ein Wechsel zu einem anderen Kreditinstitut (Umschuldung) sind möglich. Obwohl ein Bankwechsel mit etwas mehr Aufwand verbunden ist, sollte dies immer in Betracht gezogen werden, wenn dadurch bessere Konditionen erwartet werden. Insbesondere bei hohen Restschulden kann dies sehr rentabel sein.

Eine frühzeitige Neuverhandlung kommt daher für diejenigen infrage, bei denen die Zinsbindung noch lange (bis zu 5 Jahre) läuft, die mittelfristig mit weiter steigenden Bauzinsen rechnen und die sich gegen den erwarteten Zinsanstieg absichern möchten.

Checkliste: Teure Kosten vermeiden

  • Anschlussfinanzierung frühzeitig planen
  • Forwarddarlehen bei steigenden Bauzinsen
  • Verhandlung mit derzeitigen Kreditgebern
  • Zu besseren Kreditinstitut bzw. Angebot wechseln

Fazit: So erhalten Sie eine günstige Anschlussfinanzierung

Eine aktuelle Studie zum Thema Anschlussfinanzierung hat ergeben, dass viele Immobilieneigentümer unnötig hohe Zinsen zahlen. Dabei sollte die Anschlussfinanzierung in jedem Fall günstiger als Ihre Erstfinanzierung sein.

Eine mögliche Erklärung für die hohen Zinsen ist, dass viele Eigentümer sich zu sehr auf ihr bisheriges Kreditinstitut verlassen und nicht aktiv nach besseren Angeboten suchen. Außerdem sind die Zinsen für Anschlussfinanzierungen oft höher als für Neufinanzierungen, da das Risiko für die Banken höher ist.

Die Studie zeigt jedoch auch, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, die Kosten für die Anschlussfinanzierung zu reduzieren. Dazu gehört insbesondere eine sorgfältige Vorbereitung und ein genaues Vergleichen der Angebote verschiedener Kreditinstitute.

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