CDU/CSU, SPD, Immobilien, Steuern und Wohnen – Neue Bundesregierung, was will sie?
Bauen und Wirtschaften unter der neuen Bundesregierung, was kommt auf uns zu? Die Bundestagswahl 2025 ist entschieden, und Deutschland bekommt eine Koalition aus CDU und SPD. Mit 28,5 % hat die CDU deutlich gewonnen, doch für eine Alleinregierung reicht es nicht. In der großen Koalition werden nun die politischen Schwerpunkte der CDU dominieren – insbesondere in der Wirtschafts- und Baupolitik –, aber auch sozialdemokratische Akzente der SPD mit 16,4% setzen sich durch. Was bedeutet das für den Immobilienmarkt? Eine Kombination aus steuerlichen Anreizen für Bauherren, Mieterschutz und neuen Förderungen für den Wohnungsbau wird erwartet. Doch ob diese Maßnahmen die Wohnungsnot wirklich lindern können, bleibt abzuwarten.
Immobilien, Steuern und Wohnen – Die Pläne der CDU-SPD-Koalition
Immobilien, Steuern und Wohnen, meine kleine Zusammenfassung, 7 Tage nach der Bundestagswahl 2025. Was kommt mit der "großen Koalition"? Was wird für Sie wichtig?
Ausblick: Was kommt auf Sie zu?
Die neue CDU-SPD-Koalition setzt auf eine Mischung aus Neubauförderung, Steuererleichterungen und sozialem Wohnungsbau. Während die CDU den Bau durch Bürokratieabbau und steuerliche Anreize beschleunigen will, fordert die SPD mehr Mieterschutz und staatliche Förderung für günstige Wohnungen. Geplant sind Steuererleichterungen für Eigentümer, Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer und mehr Bauland, kombiniert mit sozialen Maßnahmen zur Mietpreisdämpfung. Ob diese Balance aus Marktanreizen und sozialer Regulierung die Wohnungsnot wirklich lindert, bleibt abzuwarten.
Baulust oder Baufrust? Entscheidend sind die Rahmenbedingungen (Bürokratieabbau) und die aktuellen Bauzinsen.
Quellen:
Jetzt zu den Fakten:
Was kommt auf Bauherren und -herrinen, Bauträger und Millionen andere Eigentümer und Eigentümerinnen zu?
Wir haben uns beide Wahlprogramme angeschaut, um für sie die Schnittmengen zu finden:
Bezahlbares Bauen und Wohnen
Die CDU setzt vor allem auf mehr Bauland und eine Vereinfachung der Bauvorschriften, um den Wohnungsbau zu beschleunigen. Die SPD hingegen fordert, dass günstige Mietwohnungen stärker gefördert werden. Die geplanten Maßnahmen beinhalten:
Neubauförderung und Kostenreduktion

Gebäudetyp E im Neubau
Um den Wohnungsbau anzukurbeln, plant die CDU eine Deregulierung im Baurecht. Die Einführung des Gebäudetyps E soll den Bau günstiger Mietwohnungen erleichtern. Zudem sollen digitale Prozesse die Baugenehmigungen beschleunigen. Die SPD ergänzt diese Pläne um eine Förderung des sozialen Wohnungsbaus mit höheren Subventionen für günstige Mietwohnungen.
- Weniger Bürokratie bei Baugenehmigungen
- Digitale Prozesse für schnellere Bauanträge
- Mehr Förderung für bezahlbaren Wohnraum

Nachverdichtung (Supermärkte Aufbau)
Nachverdichtung (Supermärkte Aufbau) wäre nur eine Idee, wie man schnell für Wohnraum sorgen kann. Allein Aldi und Lidl Filialen bieten Potenzial für bis zu 2,7 Millionen Wohnungen. Es muss kein neues Bauland erschlossen werden und das hat direkt mehrere Vorteile: Es geht schneller, es ist ökologischer.
Doch alle Ideen bringen nichts, wenn... das nicht die Bürokratie in Deutschland wäre, insbesondere im Sektor der Bau- und Immobilienwirtschaft.
Bürokratieabbau für Bauprojekte
Ein großes Problem für den Wohnungsbau sind langwierige Genehmigungsprozesse. Die CDU will das Baurecht vereinfachen und Bauherren mehr Spielraum geben. Besonders in angespannten Wohnungsmärkten sollen Sonderregelungen greifen. Die SPD hingegen fordert, dass Nachhaltigkeitsstandards trotz der Deregulierung erhalten bleiben.
Modernisierung des Baurechts
Die Vereinfachung der Bauvorschriften soll vor allem den Wohnungsbau in Städten fördern. CDU und SPD planen eine engere Zusammenarbeit mit den Kommunen, um ungenutzte Grundstücke für Wohnraum bereitzustellen. Gleichzeitig will die SPD sicherstellen, dass soziale und ökologische Standards nicht unter den Tisch fallen.
- Vereinfachung der Bauvorschriften
- Verstärkte Nutzung bundeseigener Grundstücke für Wohnungsbau
- Erhalt von Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards
Steuerliche Vorteile für Immobilienbesitzer
Die CDU setzt sich für steuerliche Erleichterungen für Bauherren und Vermieter ein. Besonders durch eine degressive Abschreibung und Freibeträge sollen Anreize für Neubauten geschaffen werden. Die SPD fordert hingegen, dass Mieterschutzmaßnahmen parallel gestärkt werden.
Degressive Abschreibung und Steuererleichterungen
Um Investitionen in Wohnraum attraktiver zu machen, sollen Bauherren von besseren Abschreibungsmöglichkeiten profitieren. Die geplanten Maßnahmen umfassen:
- Degressive Abschreibung für Neubauten
- Sonderabschreibung für günstigen Wohnraum
- Steuerliche Vorteile für Vermieter, die unter der ortsüblichen Vergleichsmiete vermieten
Was ist mit denen, die noch kein Eigentum haben? Kommen wir zur Eigenheimförderung und sozialer Wohnungsbaupolitik.
Eigenheimförderung und soziale Wohnungsbaupolitik
Die CDU setzt auf eine Förderung von Wohneigentum durch Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer. Die SPD hingegen fordert, dass mehr Mittel in den sozialen Wohnungsbau fließen. Die Lösung liegt in einem Kompromiss zwischen beiden Parteien.
Freibeträge und soziale Wohnraumförderung
Besonders junge Familien sollen von Freibeträgen profitieren, während gleichzeitig mehr günstige Mietwohnungen geschaffen werden. Geplante Maßnahmen:
- Grunderwerbsteuer-Freibetrag von 250.000 Euro pro Erwachsenen, 150.000 Euro pro Kind
- Erhöhung der Erbschaftsteuer-Freibeträge
- Mehr Investitionen in sozialen Wohnungsbau
Was kommt mit der "großen Koalition"?
Die CDU-SPD-Koalition setzt auf eine Mischung aus steuerlichen Anreizen, Bürokratieabbau und sozialer Wohnraumförderung. Während die CDU den Neubau durch steuerliche Vorteile vorantreiben will, konzentriert sich die SPD auf den Schutz von Mietern und mehr Sozialwohnungen. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um die Wohnungsnot zu lindern, bleibt abzuwarten.
Das war meine kleine Zusammenfassung, 7 Tage nach der Bundestagswahl 2025.
Ich halte Sie auf dem Laufenden!
Quellen:
- CDU/CSU: 28,52 % (stärkste Kraft)
- AfD: 20,8 % (zweitstärkste Partei, wahr. Oppositionsführer)
- SPD: 16,41 % (wahrscheinlicher Koalitionspartner CDU/CSU)
- Grüne: 11,61 %
- Die Linke: 8,77 %
- BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht): 4,97 %
- FDP: 4,33 %
- Sonstige: 4,59 %
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