Eigenkapital erklärt: Berechnung, Beispiele und Höhe

Eigenkapital – Wer in eine Immobilie als Kapitalanlage investieren möchte, muss sich früher oder später mit der Immobilien Finanzierung beschäftigen. In der Regel gibt es ohne Eigenkapital keinen Kredit. Auch mit nur wenig Eigenkapital kommt man in der Regel nicht zu den idealen Kreditkonditionen. Je höher das eingesetzte Eigenkapital, desto niedriger ist das benötigte Darlehen und damit auch die monatliche Belastung durch Zinsen und Tilgung. Hier lernen Sie, wie viel Ihres Vermögens Sie für Ihre Immobilien-Investition und Finanzierung bei der Bank brauchen, inklusive monatlicher Kosten, Berechnung und Co, damit Ihrem Traum, mit Immobilien Geld zu verdienen, nichts mehr im Weg steht. So viel Eigenkapital sollten Sie einbringen! Mehr Tipps gibt es hier: Eigenkapital Ratgeber.

Die Bedeutung des Eigenkapitals für Ihren Immobilienkauf

Bevor Sie berechnen, wie viel Eigenkapital Sie benötigen. Ist es wichtig, die Bedeutung des Eigenkapitals für Ihr Immobilien Investment zu verstehen. Im Kontext des Immobilienkaufs gehören zum Eigenkapital das Geld und die Vermögenswerte, die Sie für den Kauf einer Immobilie ohne die Hilfe Ihrer Bank zur Verfügung haben. Ein höheres Eigenkapital bedeutet, dass Sie weniger Geld von einem Kreditgeber leihen müssen, was sich langfristig in geringeren Zinszahlungen und niedrigeren monatlichen Raten niederschlägt. Das Fazit: Ihre Rendite wird optimiert.

Keine Zeit zum Lesen? Das sind die wichtigsten Punkte des Artikels.

 Alles Wichtige zum Eigenkapital auf einen Blick

Eigenkapital berechnen: So viel brauchen Sie für den Immobilienkauf

Also, wie viel Eigenkapital sollte man beim Immobilienkauf haben?

So viel Eigenkapital benötigen Sie

Hand hält Euro MünzeDamit Ihre Bank gewiss sein kann, dass Sie Ihr Darlehen später auch wieder zurückzahlen können, müssen Sie also offenlegen, wie viel Eigenkapital Sie besitzen. Hierfür wird eine Bonitätsprüfung durchgeführt. Dabei gilt: Je besser Ihre Bonität, desto weniger Eigenkapital müssen Sie einbringen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass ein gewisser Anteil an Eigenkapital für eine Immobilienfinanzierung notwendig ist.

In der Regel wird eine Eigenkapitalquote von mindestens 20 Prozent des Kaufpreises empfohlen!

Wie viel Ihres Vermögens für Ihre Immobilien-Investition letztendlich nötig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise der Bonität des Kreditnehmers, der Höhe des Kaufpreises oder der Höhe der gewünschten Kreditsumme.

Das zählt die Bank zum Eigenkapital

Wie bereits erwähnt, gehört unter anderem Ihr Barvermögen zum Eigenkapital. Dabei gibt es noch eine Vielzahl weiterer Mittel, die von der Bank ebenfalls als Eigenkapital bewertet werden.

Hier ein Überblick:

  • Ersparnisse auf Konten
  • Barvermögen
  • Aktien
  • Wertpapiere
  • Lebensversicherungen
  • Immobilien
  • Bausparguthaben
  • ein bereits bezahltes Baugrundstück

Eigenkapital Rechner: schnell und einfach

Für schnelle Berechnungen: Nutzen Sie doch unsere kostenlosen Immobilien Rechner! Darunter der Eigenkapital Rechner, um die Höhe Ihres verfügbaren Einkapitals schnell und einfach zu berechnen.

Beispielrechnung: Eigenkapital für 250.000 € Kredit

Schauen wir uns ein Beispiel an: Nehmen wir an, Sie möchten ein Haus kaufen mit einem Kaufpreis von 250.000 Euro. Ihr Eigenkapital beträgt 20 %.

So rechnet die Bank:

Betrag
Investitionskosten (Kaufpreis plus Nebenkosten) 250.000 €
Eigenkapital (20 %) 50.000 €
Darlehenssumme 200.000 €

Sie haben noch nicht genug Eigenkapital in der Tasche? Hier geht es zum Sparplan. So kommen Sie so schnell wie möglich zu Ihrem Kauf!

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In der Regel empfiehlt sich also ein Eigenkapitaleinsatz von 20 % des Kaufpreises. Speziell auf Ihre Finanzsituation zugeschnitten, kann aber auch eine andere Strategie für Sie günstiger sein.

Keiner kennt mehr Tipps und Tricks, was die Finanzierung einer Immobilie angeht, als ein Finanzierungsvermittler. Gerade bei speziellen Finanzierungsherausforderungen wirkt die Erfahrung und Verhandlungskunst des Kreditvermittlers wahre Wunder.

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Richtig rechnen! Budget ermitteln: alle Kosten im Blick

Vor dem Kauf richtig kalkulieren – Um eine Fehlinvestition zu vermeiden und kein Risiko beim Kauf einer Wohnung, einer, eines Hauses einzugehen, sollten Sie von Anfang an richtig rechnen. Damit Ihre Kostenrechnung und -planung auch fehlerfrei ist, sollte Sie alle Kostenpunkte, die beim Kauf einer Immobilie auf Sie zukommen, kennen.

Daraufhin können Sie dann Ihr gesamtes Budget, dass Sie benötigen werden, ermitteln und besser für sich abwägen – investieren ja oder nein? So geht es für Sie Schritt für Schritt zu Ihrer Rendite Immobilie und finanziellen Freiheit!

Monatliche Kosten für Ihren Immobilien-Kredit

Angenommen, Sie haben das nötige Eigenkapital angespart und ein Darlehen von der Bank Ihres Vertrauens aufgenommen. Dann müssen Sie sich die Frage stellen, welche monatlichen Kosten für Sie überhaupt tragbar sind. Dabei gilt:

Monatlich sollten Ihre Kosten für das Darlehen 40 % Ihres verfügbaren Einkommens (netto, nach Steuern) nicht übersteigen.

Hier ein kurzes Rechenbeispiel:

  • Einkommen (netto): 2.800 Euro
  • 40 % = 1. 120 Euro

Demnach sollte Ihre monatliche Belastung für die Immobilien Finanzierung, das heißt Zinsen und Tilgung, nicht über 1.120 Euro liegen.

Tipp! Sie sollten nicht nur die Kosten bezüglich der Zinsen im Blick haben, dazu kommen noch Ihre Kosten für die Bewirtschaftung der Immobilie. Das sind zum Beispiel Ausgaben für Wasser, Gas, Strom oder auch Versicherungen.

Wer einen starken Willen und die passende Bonität besitzt, kann auch eine Vollfinanzierung anstreben. In der Regel wird beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses allerdings eine Teilfinanzierung gewählt.

Finanzierung ohne Eigenkapital: Die Vollfinanzierung

Tipp! Haben Sie nicht das nötige Eigenkapital vorhanden, lohnt es sich über eine sogenannte Vollfinanzierung nachzudenken. Vollfinanzierung bedeutet, dass Sie mit Ihrer Bank vereinbaren, dass der Kaufpreis zzgl. Nebenkosten vollständig finanziert wird. Sie hinterlegen Ihr Vermögen, auf einem extra Konto oder Depot, als Sicherheit.

Weiterführend treffen Sie die Vereinbarung, dass Ihr Eigenkapital wieder freigegeben wird, sobald die Tilgung des Darlehens, die Höhe des Eigenkapitals erreicht.

Beispiel Vollfinanzierung: Haus kaufen ohne Eigenkapital

Ihre neue Rechnung sieht also wie folgt aus:

Betrag
Investitionskosten (Kaufpreis plus Nebenkosten) 250.000 €
Darlehenssumme 250.000 €

Zusätzlich:

  • Abgetretene Sicherheit (Konto oder Depot): 37.500

Tilgungsplan: Eigenkapital zurück nach 5 Jahren

Nehmen wir zusätzlich an, Sie hätten sich für eine Tilgung in Höhe von 3 % entschieden. Damit hätten Sie nach circa 5 Jahren, die Summe von 37.500 Euro zurückbezahlt, sodass Ihr Eigenkapital von der Bank wieder freigegeben werden kann.

Tabelle mit Berechnung der Tilgung (3 % p.a.):

Jahr Darlehen Rest Getilgt
1 250.000 242.500 7.500
2 242.500 235.225 14.775
3 235.225 228.168 21.832
4 228.168 221.323 28.677
5 221.323 214.684 35.316
6 214.684 208.243 41.757

Nächster Schritt: Fehler vermeiden!

Fehler beim Immobilienkauf kosten viel Geld, schließlich sind Sie an den Kauf Ihrer Immobilie gebunden. Was ist, wenn Sie in schlechter Lage kaufen und Ihre Immobilie über Monat leer steht? Nur eine Fehler, aus unserer Checkliste für Sie! Lernen Sie hier aus unseren Erfahrungen und bringen Sie das Wissen direkt in Ihre Immobiliensuche ein.

Schritt zurück: Selbstauskunft für die Bank

Die 3 häufigsten Fragen für Immobilien Einsteiger: Wo bekomme ich eine Selbstauskunft her? Wie schreibe ich eine Selbstauskunft? Was muss man bei einer Selbstauskunft angeben? Lernen Sie hier alle 5 Teile der Selbstauskunft kennen.

Immobilie kaufen: Lernen von A-Z

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