Teilfinanzierung: 50%, 70% & 80%-Finanzierung – Immobilienkredit

Teilfinanzierung – Spricht man im Kontext eines Immobiliendarlehens von einer Teilfinanzierung, so ist damit gemeint, dass man einen Teil der Kaufpreissumme der Immobilie mithilfe eines Darlehens bei der Bank, zum Beispiel mit einem Annuitätendarlehen finanziert, aber auch selbst einen Teil aus dem privaten Vermögen, also dem Eigenkapital beiträgt. Einfach gesagt, die Höhe der Kreditsumme entspricht nicht dem Kaufpreis der Immobilie, da nur ein Teil durch die Bank finanziert wird. Je nachdem wie hoch der Eigenanteil sein soll, spricht man beispielsweise von einer 50%-, 70%- oder 80%-Finanzierung. Sie können auch nur wenig Eigenkapital einbringen, das ist Verhandlungssache. Welche Vor- und Nachteile die Teilfinanzierung hat und wie Sie diese berechnen können, wird Ihnen hier erklärt. Hier gelangen Sie zurück zum Eigenkapitalratgeber.

Finanzierung mit Eigenkapital: Einen Teil des Kaufpreises selbst finanzieren

Was versteht man unter Eigenfinanzierung? Wie bereits in der Einleitung erklärt, wird bei einer Teilfinanzierung, auch 50%-Finanzierung genannt, nur ein Teil des Kaufpreises von der Bank finanziert. Der andere Teil kommt aus Ihrem privaten Vermögen. Wie groß der Bankanteil sein soll, ist Verhandlungssache zwischen Kreditnehmer und Kreditgeber. Ob Sie nur wenig Eigenkapital oder mehr einbringen müssen, handeln Sie mit Ihrem Kreditinstitut aus. Also könnte eine Teilfinanzierung auch beispielsweise aus 30 % Eigenkapitalanteil bestehen. Das wäre dann eine 70%-Finanzierung.

Vorteile & Nachteile der Teilfinanzierung

Die Bank geht gerne eine 50%-Finanzierung ein. (Beispiel: 2000 Euro Immobilienwert und 1000 Euro Kredithöhe). Da das Risiko für sie hier deutlich geringer als bei einer Vollfinanzierung ist. Genauer gesagt, je geringer der Finanzierungsteil im Gegensatz zum Immobilienwert ist, desto geringer ist auch das Risiko für die Bank und desto attraktiver die Finanzierung Ihres Projekts. Des Weiteren haben Sie den Vorteil, dass die Bank, je höher Ihr Eigenkapitalanteil ist, Ihrer Bonität weniger Aufmerksamkeit schenken wird.

Die Vorteile der Teilfinanzierung gegenüber der Vollfinanzierung im Überblick:

  • Risiko für die Bank ist geringer
  • Bonität muss nicht so gut sein

Der Nachteil, dem Sie sich bewusst sein sollten, wenn Sie eine Teilfinanzierung anstreben ist, dass je mehr Eigenkapital Sie einsetzen, desto mehr Ihres Vermögens ist gebunden. Daher unser Expertentipp: Wenig eigenes Kapital einsetzen. Geld, dass Sie nicht einsetzen, können Sie frei im Gegensatz zum gebundenen Kapital an anderer Stelle wie für den Kauf einer nächsten Immobilie nutzen. Aufgrund der ersten Immobilie als funktionierende Geldanlage erhalten Sie für die nächste Immobilie meist eine bessere Verzinsung.

Bedenken Sie auch: Gerade zu Beginn ist es wichtig einen Teil an Geld als Puffer für eventuelle Mietausfälle oder anstehende Reparaturen zur Seite zu legen, da noch keine Mietrücklagen gebildet sind.

Merken Sie sich also den Tipp:

In der Regel ist es von Vorteil eine 80-100%-Finanzierung von der Bank anzustreben, um das Geld optimal zu nutzen.

Beispielrechnung zur Teilfinanzierung

So sieht eine 50%-Finanzierung beispielhaft aus:

  • 2.000 Euro Immobilienwert
  • 1.000 Euro Kredithöhe

Eine Immobilie kann jedoch auch ohne Eigenkapital finanziert werden.

Finanzierung: Ratgeber

HypothekKreditAnnuitätendarlehenTilgungsdarlehenBausparvertrag oder Vollfinanzierung? Was ist die richtige Finanzierungsmethode Ihrer ersten Immobilien? Egal, ob Eigentumswohnung oder Haus, vor dem Kauf steht die Frage der Finanzierung an. Dabei gibt es verschiedene Methoden, wie sie an Geld kommen. Mit einem Darlehen oder auch Disagio genannt, können Sie Ihr Wunschobjekt finanzieren. Wir zeigen Ihnen die unterschiedlichen Möglichkeiten und welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringen. Je nach Situation und Eigenkapital kommen unterschiedliche Finanzierungsarten für Sie infrage.

Mehr dazu in unserem Ratgeber: