Grundsteuer-Erhöhungen: Jede 7. Stadt erhöht Steuer – Mehrbelastung für Hauseigentümer*innen

Grundsteuer-Erhöhungen - Spiegel berichtet heute über Mehrkosten für Hauseigentümer, denn jede siebte Stadt erhöht in diesem Jahr die Grundsteuer. In diesem Jahr erhöhen viele Städte in Deutschland die Grundsteuer, und jede siebte Gemeinde mit mehr als 20,000 Einwohnern hat ihren Hebesatz erhöht. Der Hebesatz beeinflusst die Höhe der Grundsteuer, die von Hausbesitzern und Unternehmen gezahlt wird. Nur in 8 von 701 größeren Städten wurde der Hebesatz gesenkt. Dies führt zu höheren Kosten für Immobilieneigentümer und Mieter.

Warum gibt es die Grundsteuer?

Die Grundsteuer ist ein wichtiger Faktor für die Finanzlage einer Gemeinde und deckt etwa zwölf Prozent der Steuereinnahmen, die für öffentliche Einrichtungen wie Straßen, Schwimmbäder und Theater verwendet werden. Die Höhe der Grundsteuer hängt von Grundstück und Gebäude ab, wird aber von den Gemeinden durch Hebesätze festgelegt. Diese können von Gemeinde zu Gemeinde stark variieren, so berichtet Spiegel.

Die größte Erhöhung der Grundsteuer gab es in diesem Jahr in Bad Homburg, Hessen, mit einem Plus von 345 Prozentpunkten. Die Industrie- und Handelskammer sieht mehrere Gründe für diese Erhöhungen, darunter die Notwendigkeit, Haushaltslücken zu schließen und Vorbereitungen für eine anstehende Reform der Grundsteuerberechnung zu treffen.

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Ab 2025 wird die Grundsteuer neu berechnet

Ab 2025 wird die Grundsteuer neu berechnet, da das Bundesverfassungsgericht veraltete Grundstückswerte bemängelt hat. Die Gewerbesteuer ist für Gemeinden ebenfalls wichtig, wobei in diesem Jahr 51 Gemeinden den Gewerbesteuerhebesatz erhöhten. Die höchsten Gewerbesteuersätze wurden von den hoch verschuldeten Gemeinden Oberhausen und Mülheim an der Ruhr festgelegt, während Leverkusen und Monheim im Rheinland die niedrigsten Sätze haben. Diese Steuersätze können die Standortentscheidungen von Unternehmen beeinflussen.

Bereits vor den aktuellen Erhöhungen erzielten Gemeinden Rekordeinnahmen aus der Gewerbesteuer und der Grundsteuer, was zu einer Steigerung der Einnahmen von etwa 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr führte.

Jetzt noch ein paar interessante Fakten!

Wer zahlt wie viel?

Die geringste / höchste Grundsteuer: Top 5

Die Grundsteuer in Deutschland wird von den einzelnen Gemeinden festgelegt und kann daher stark variieren. Hier sind fünf Städte mit niedrigen und fünf Städte mit hohen Grundsteuersätzen.

Städte mit niedrigen Grundsteuersätzen.

Städte mit niedrigen Grundsteuersätzen:

1. Ingelheim am Rhein, Rheinland-Pfalz (Hebesatz: 80 Prozent)
2. Leverkusen, Nordrhein-Westfalen (Hebesatz: 250 Prozent)
3. Monheim am Rhein, Nordrhein-Westfalen (Hebesatz: 250 Prozent)
4. Rostock, Mecklenburg-Vorpommern (Hebesatz: 290 Prozent)
5. Leipzig, Sachsen (Hebesatz: 260 Prozent)

Städte mit hohen Grundsteuersätzen

Städte mit hohen Grundsteuersätzen:

1. Gladbeck, Nordrhein-Westfalen (Hebesatz: 950 Prozent)
2. Oberursel im Taunus, Hessen (Hebesatz: 947 Prozent)
3. Herten, Nordrhein-Westfalen (Hebesatz: über 900 Prozent)
4. Witten, Nordrhein-Westfalen (Hebesatz: über 900 Prozent)
5. Oberhausen, Nordrhein-Westfalen (Hebesatz: 580 Prozent)

Grundsteuer berechnen: So geht's

Grundsteuer in Deutschland – Nach dem ersten Immobilienkauf, zahlen Eigentümer Grundsteuer. Essentieller Bestandteil Ihrer ständigen Kosten und direkt vom Finanzamt erhoben. Allerdings unterscheidet sich die Höhe der Grundsteuer, je nach 1) Gemeinde und 2) Bundesland (alte und neue) und 3) nach Immobilienart. Lernen Sie hier alles über die Grundsteuer, die Grundsteuerkennzahl, den Hebesatz inkl. Formel und Beispiel Berechnung.

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