Wenige Grundsteuererklärungen eingereicht: Möglichkeit für Fristverlängerung – Nachrichten

Wenige Grundsteuererklärungen eingereicht - Seit der Grundsteuerreform 2018 müssen dieses Jahr bis Oktober Grundsteuererklärungen abgegeben werden. Trotz des zunächst hohen Andrang an Grundsteuererklärungen, sind bis jetzt nur wenige eingegangen. Viele Eigentümer scheinen mit der Grundsteuererklärung überfordert zu sein. Daher gibt es nun erste Überlegungen für eine Verlängerung der Frist. Hier finden Sie die aktuellen Vorschläge und die aktuellen Zahlen zu der Grundsteuererklärung.

Aktuelle Zahlen Grundsteuererklärung: Nur 18% eingereicht

Erst 18% der Eigentümer haben nach Informationen des Bundesfinanzministeriums die Steuererklärung der Grundsteuer abgegeben. Ab dem 31. Oktober können keine Grundsteuererklärungen mehr abgegeben werden. Die vorherige Regelung der Grundsteuer wurde 2018 mit der Grundsteuerreform als verfassungswidrig erklärt. Trotzdem ist die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen für Städte und Kommunen. Deswegen sollen bis Ende Oktober an die 36 Millionen bebaute und auch unbebaute Grundstücke neu bewertet werden.

Seit dem 1. Juli nahmen die Finanzbehörden die Steuerklärungen entgegen, um so die Immobilien neu bewerten zu können. Trotz der Formular Flut, die Mitte Juli die Steuerplattform Elster kurzzeitig ausgehebelt hatte, scheinen nun erst wenige eingegangen zu sein. Seit dem fordern schon einige Verbände und Politiker auf Länderebene eine Verlängerung für die Abgabefrist. Das Bundesfinanzministerium gibt an, dass bereits 6,2 Millionen Steuererklärungen online abgegeben wurden und 548.000 auf Papier.

So sieht die aktuelle Lage der Grundsteuererklärungen aus:

  • Abgegebene Grundsteuererklärungen von Eigentümern: 18%
  • Ab 31. Oktober keine Grundsteuererklärungen mehr abzugeben
  • Ca. 36 Millionen bebaute & unbebaute Grundstücke neu bewerten
  • Seit 01.07 nehmen Finanzbehörden Steuererklärungen entgegen
  • Bis jetzt: 6,2 Millionen online abgegeben & 548.000 auf Papier

Fristverlängerung ist Ländersache!

Der Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) gibt an, dass über eine Fristverlängerung nachgedacht wurde, nach Informationen der Zeit Online. Allerdings sei die Fristverlängerung Ländersache. Es müssten sich daher die Bundesländer auf eine neue "gemeinsame Frist" einigen.

Das ist der aktuelle Stand der Fristverlängerung:

  • Bundesfinanzminister äußert sich positiv
  • Fristverlängerung ist aber Ländersache
  • Bundesländer: gemeinsame Einigung

Hilfe für die Grundsteuererklärung

Sie brauchen Hilfe Ihre Grundsteuererklärung abzuschließen? Hier finden Sie viele Tipps, wie Sie die Grundsteuererklärung angehen.