Hausverwalter (Beruf): Kommunikation, Modernisierung & Verwaltung

Hausverwalter – Immer mehr Menschen investieren in Immobilien und die Nachfrage an Hausverwaltern steigt. Wer ein Haus oder mehrere Wohneinheiten besitzt, an denen gehen verwaltende Aufgaben, wie Buchhaltung, Reparaturen, Verschönerungsmaßnahmen nicht vorbei.  Egal, um welche Immobilie es sich handelt, jede einzelne benötigt eine Verwaltung, damit sie genutzt werden können. Zurück zu: Immobilien Berufe.

Hausverwalter Definition

Was versteht man unter einem Hausverwalter?

Ein Hausverwalter ist für die Verwaltung von Immobilien zuständig. Die anfallenden Verwaltungsaufgaben kann der Eigentümer selber übernehmen oder in die Hand von Dritten geben, die sich mit der professionellen Hausverwaltung auskennen. Die Hausverwaltung übernimmt grundlegende Aufgaben der Organisation, Modernisierung und Buchhaltung. Außerdem ist ein Verwalter für die Betreuung von Eigentumswohnungen, Wohnungsanlagen, Wohnhäusern und für Gewerbeimmobilien zuständig.

Aufgaben und Tätigkeiten

Man unterscheidet zwischen Wohneigentumsverwaltung (WEG-Verwaltung) und einer Mietverwaltung. Gesetzlich gesehen gibt es keine festgelegten Leistungen für die Aufgaben der Verwaltung. Aus diesem Grund werden die Tätigkeiten individuell im Verwaltungsvertrag festgehalten. Eine Aufgabe, die immer im Interesse des Hausverwalters liegen sollte, ist es die Anliegen des Immobilieneigentümers, gegenüber anderen Mietern zu vertreten. Die Aufgaben teilen sich in die Kategorien: Kaufmännische Verwaltung, Juristische Verwaltung und Technische Verwaltung auf.

Die verwaltenden Aufgaben auf einen Blick:

Juristische Verwaltung:

  • Amtsverhandlungen
  • Fortbildungen
  • Weiterbildung in Rechtsprechung & Gesetzgebung

Kaufmännische Verwaltung:

  • Verwaltung der Miete
  • Nebenkostenrechnung aufstellen
  • Buchhaltung
  • Mahnungen bei überfälliger Mietzahlung
  • Bezahlung anfallender Kosten

Technische Verwaltung:

  • Kontrolle der Einrichtung
  • Instandhaltungsmaßnahmen
  • Einstellen von Personal, wie Hausmeister
  • Modernisierungsprojekte
  • Steuerung von Dienstleistern

Beauftragung eines Sanierer:

Photo: Anselm Kempf / shutterstock.com

Als Hausverwalter übernimmt man wesentliche Aufgaben der Buchhaltung:

Studium und Ausbildung

Bei der Hausverwaltung handelt es sich weder um einen geschützten Beruf, noch um einen Beruf der besondere Qualifikationen erfordert. Dennoch kann man sich als angehender Hausverwalter durch eine Ausbildung oder ein Studium im Immobilienbereich wichtiges Wissen aneignen. Umso qualifizierter ein Hausverwalter ist, desto mehr Chancen hat man, sich vom großen Markt abzuheben.

Mögliche Qualifizierungen sind Studiengänge im Bereich Immobilienmanagement, sowie Immobilienwirtschaft oder eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann. Zunehmend achten immer mehr Hauseigentümer auf die Qualifizierungen eines Hausverwalters

Studium Immobilienwirtschaft und Management

Die Studiengängen Immobilienmanagement / Immobilienwirtschaft gehören zu den heiß begehrtesten Studiengängen und versprechen hohe Zukunftschancen. Die Studiengänge sind in der Regel im Fachbereich der Betriebswirtschaftslehre (BWL) oder an technisch ausgerichteten Instituten angesiedelt. Einen Abschluss kann man hier sowohl als Bachelor, als auch als Master (of Science / of Arts) erlangen.

Mehr zu Studiengängen im Immobilienbereich:

Angeboten wir der Studiengang je nach Standort und Bildungsstätte als Vollzeitstudium, Teilzeitstudium, berufsbegleitend oder auch dual, sowie als Fernstudium.

Folgende Standorte bieten die Studiengänge an:

  • Berlin
  • Hamburg
  • München
  • Köln
  • Stuttgart
  • Düsseldorf
  • Leipzig
  • Dortmund
  • Bremen
  • Dresden
  • Aachen
  • … viele weitere Städte

Lernen für die Abschlussprüfung des Immobilienmanagement Studium:

Ausbildung im Immobilienbereich

Es gibt eine dreijährige Ausbildung zum Immobilienkaufmann, die je nach Schulabschluss auch auf 2,5 Jahre verkürzt werden kann. Rechtlich gesehen ist kein Schulabschluss vorgeschrieben, bedeutet das sich jeder auf einen Ausbildungsplatz bewerben kann. Tritt man die Ausbildung als Immobilienkaufmann an, ist man abwechselnd im Ausbildungsunternehmen und in der Berufsschule.

Im ersten Lehrjahr werden die ersten Grundlagen vermittelt, wie Immobilienbewirtschaftung, Recht und Buchhaltung. Das angeeignete Wissen, wird dann in Mitte des zweiten Jahres, durch Zwischenprüfungen überprüft. Im letzten Jahr der Ausbildung, wird dann das Wissen aus den letzten Jahren nochmals vertieft und mit den anschließenden Abschlussprüfungen der IHK abgefragt.

Mehr zum Beruf Immobilienkaufmann:

Weiterbildungen – Pflicht für Verwalter

Bis Mitte 2018 war es gewerblichen WEG-Verwaltern und Mietverwaltern selber überlassen inwiefern und in welchem Ausmaß sie sich weiterbilden. Nun ist die Weiterbildung eine Pflicht, als Verwalter muss man nun an 20 Weiterbildungsstunden innerhalb von drei Jahren absolvieren. Wer die Weiterbildungspflicht nicht einhält, dem droht ein Bußgeld. Durch die Weiterbildung soll die Sachkunde der Verwalter sichergestellt werden.

Kurz zusammengefasst:

  • Seit 2018 Weiterbildungspflicht
  • 20 Stunden in 3 Jahren
  • Sicherstellung des Sachkundenachweis

Branchen und Gehaltschancen

Wie viel verdient man als Hausverwalter?

Jeder Hausverwalter verdient unterschiedlich viel. Die Bezahlung erfolgt nicht nach einer bestimmten Gebührenordnung, sondern nach einer individuellen Vereinbarung. Welche Kosten im Rahmen der Hausverwaltung anfallen, hängt vor allen von den festgelegten Leistungen ab. Grundsätzlich setzt sich der Preis aus folgenden Elementen zusammen: Anzahl der Immobilien, Mietshauslage, Umfang der Aufgaben, Arbeitszeiten, Zustand der Immobilie und die Art der Verwaltung.

Als Hausverwalter ist es wichtig sich in einem guten Preis / Leistungsverhältnis einzuordnen. Umso mehr Immobilien man verwaltet, desto mehr Geld verdient man. Dennoch sollte man nur so viele Immobilien verwalten, wie man auch kann. Qualität geht über Quantität.  Für die monatliche Verwaltung einer Wohnung erhält man ungefähr 15 bis 30 Euro, für einen Stellplatz um die 3 bis 7 Euro, nimmt man an Versammlungen teil gibt es schon um die 7o Euro.

Der Verdienst pro Einheit:

  • Pro Wohnung 15 – 30 Euro
  • Pro Stellplatz 3 bis 7 Euro
  • Pro Mitgliederversammlung 70 Euro

Immobilien Berufe: Wer macht was?

Immobilienmakler, Architekten, Bauträger, Finanzierungsvermittler, Dachsanierung, Elektriker und Photovoltaik-Installateur – Es gibt viele Berufe, die Sie als Eigentümer kennen sollten, vom Bau über die Verwaltung, bis zur Renovierung und Sanierung Ihrer Immobilie. Hier finden Sie alle Immobilien Berufe: