Was versteht man unter Eigenfinanzierung? (Wiki, Definition): Schnell erklärt – Finanzierung

Arten der Eigenfinanzierung – Unter Eigenfinanzierung versteht man alle Finanzierungsmittel, die dem Darlehensnehmer zusätzliches Eigenkapital bereitstellen. Das Kapital kann entweder durch eigene oder äußerliche Mittel beschaffen werden.

Was versteht man unter Eigenfinanzierung?

Eigenfinanzierung stellt bei der Finanzierung von Immobilien die Höhe des Eigenanteils, die der Kreditnehmer einsetzt, dar. Je mehr Eigenkapital man bei einer Finanzierung einbringt, desto geringer wird das Risiko für die Banken sowie die Zinsen, die man für einen Kredit bezahlt. Mit Ihrem Kreditgeber müssen Sie aushandeln, ob Sie eine 5o%-Finanzierung oder eine 100%-Finanzierung bekommen. Das Angebot, welches das Kreditinstitut macht, ist abhängig von dem Immobilienwert, dem Kredithöhe sowie der Bonität des Kreditnehmers.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Höhe des Eigenkapitals, die eingesetzt wird
  • Mehr Eigenkapital: bessere Zinsen
  • 50 – 100%-Finanzierung möglich

Was ist eine 5o%-Finanzierung?

Eine Teilfinanzierung ist für die Bank leichter einzugehen, da das Risiko hier geringer für sie ist. Bei einer 5o%-Finanzierung bezahlen Sie die Hälfte des Kaufpreises über Ihr Eigenkapital und lassen sich den zweiten Teil von einer Bank finanzieren.

Teilfinanzierung zusammengefasst:

  • Eigenkapital beträgt die Hälfte des Kaufpreises
  • Banken haben geringes Risiko
  • Zinsen sind besser

Was ist eine 100%-Finanzierung?

Bei einer Vollfinanzierung wird der volle Kaufpreis durch ein Darlehen gezahlt und abbezahlt. Es wird kein Eigenkapital eingebracht. Eine solche Finanzierung wird in der Regel nur bei einer sehr guten Bonität und bei einer Erfolg versprechenden Immobilie gemacht, da die Bank hier ein hohes Risiko eingeht.

Vollfinanzierung schnell erklärt:

  • Es wird kein Eigenkapital eingebracht
  • Das Darlehen bezahlt den gesamten Kaufpreis
  • Bank geht ein hohes Risiko ein
  • Zinsen könnten schlechter sein

Grundsätzlich ist es schwer eine 100%-Finanzierung bei der Bank zu erhalten, besonders beim ersten Immobilienkauf. Eine 80%-Finanzierung ist deutlich leichter zu verhandeln und für Sie als Kreditnehmer empfehlenswert. Auch wenn Sie mehr Eigenkapital angespart haben, können Sie mit dem zur Seite gelegten Geld im Gegensatz zu dem eingesetzten Geld, dass dadurch gebunden ist, zum Beispiel die nächste Immobilie finanzieren. Dann hätten Sie durch die erste Immobilie eine deutlich bessere Verzinsung zu erwarten.

Außerdem sollten Sie immer Rücklagen für Notfälle zur Sicherheit machen. Für den Fall, dass Sie einen Puffer brauchen, wenn beispielsweise, bevor Sie Mitrücklagen gebildet haben, Reparaturen anfallen oder eine Miete im Rückstand ist. Außerdem sollten Sie auch an die Kaufnebenkosten denken, die beim Kauf getätigt werden müssen. Daher der Tipp: So wenig Eigenanteil wie möglich in die Finanzierung einbringen.

Unsere Empfehlung:

80%-Finanzierung: So wenig Eigenkapital wie möglich in die Finanzierung einbringen.

Mehr zum Thema Immobilienfinanzierung finden Sie in unserem Ratgeber.

Finanzierung: Ratgeber

HypothekKreditAnnuitätendarlehenTilgungsdarlehenBausparvertrag oder Vollfinanzierung? Was ist die richtige Finanzierungsmethode Ihrer ersten Immobilien? Egal, ob Eigentumswohnung oder Haus, vor dem Kauf steht die Frage der Finanzierung an. Dabei gibt es verschiedene Methoden, wie sie an Geld kommen. Mit einem Darlehen oder auch Disagio genannt, können Sie Ihr Wunschobjekt finanzieren. Wir zeigen Ihnen die unterschiedlichen Möglichkeiten und welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringen. Je nach Situation und Eigenkapital kommen unterschiedliche Finanzierungsarten für Sie infrage.

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