Genehmigungsvolumen Wohn- & Nichtwohngebäude: Entwicklung, Vergleich und Baugenehmigungen

Genehmigungsvolumen Wohn- & Nichtwohngebäude – Wer sich dazu entschließt, eine Immobilie zu bauen oder umzubauen, der muss einige bürokratische Hürden überwinden. Denn gebaut werden darf erst, wenn der entsprechende Bauantrag von offizieller Seite beim Bauamt genehmigt wurde. Doch diese Baugenehmigung wird nicht immer sofort erteilt. Oft müssen bestimmte Auflagen überprüft und entsprechende Planungen geändert oder überarbeitet werden. In dieser Statistik können Sie erfahren, wie groß das Genehmigungsvolumen für neue Wohn- und Nichtwohngebäude in Deutschland in den vergangen Jahren gewesen ist. Dort können Sie einen übersichtlichen Vergleich ziehen, und Entwicklungen und Tendenzen erkennen. Zurück zur Übersicht gelangen Sie hier: Statistik Immobilien.

Einschätzung: Genehmigungsvolumen neue Gebäude Deutschland

Für die Errichtung oder Änderung von bauliche Anlagen benötigen Sie grundsätzliche eine Baugenehmigung von der jeweiligen zuständigen Bauaufsichtsbehörde. Die Höhe der Kosten hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise um welche Art von Gebäude es sich handelt. Im Folgenden betrachten wir die zwei großen Aspekte Wohn- und Nichtwohngebäude in Deutschland.

Wie es der Grafik zu entnehmen ist, gab es in den Jahren 2007 bis 2011 einen leichten Einbruch von 29% zum Vorjahr.  Innerhalb von zehn Jahren hat sich bei Wohngebäuden das Genehmigungsvolumen von 25,68€ Mrd. Euro (2010) auf 61,23€ Mrd. Euro mehr als verdoppelt. Dieser rasante Anstieg geht einher mit der wachsenden Nachfrage nach Bauplätzen in der deutschen Bevölkerung oder der Renovierung von baulichen Anlagen. Dennoch lässt sich im Jahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr ein Einbruch von fast 30% erkennen. Dieser Rückgang resultiert aus der Abschaffung der Eigenheimzulage, die somit die Förderung von neuen Wohngebäuden abschaffte. Erst 2011 erreicht das Genehmigungsvolumen den Wert vor der Abschaffung und steigt seitdem zunehmend an.

Nichtwohngebäude sind Bauten, deren Gesamtnutzfläche überwiegend nicht wohnlichen Zwecken dient, zum Beispiel (land-) wirtschaftliche Gebäude, Schulen, Büro- und Verwaltungsgebäude oder andere öffentliche Einrichtungen. Das Genehmigungsvolumen ist durchweg in den Jahren 2000 bis 2020 niedriger als bei Wohngebäuden, da diese meist staatlich gefördert werden. Allerdings lässt sich auch hier ein Trend zu höheren Kosten entnehmen. So betrugen die Kosten 2020 für die Genehmigung von Nichtwohngebäuden in Deutschland knapp 40,21 Milliarden Euro und haben sich im Vergleich zum letzten Jahrzehnt verdoppelt.

Überblick Daten: Wohn- & Nichtwohngebäude Genehmigungsvolumen

Das Genehmigungsvolumen von Gebäuden nimmt im Zeitraum von 2000 bis 2020 beständig zu. Dabei wird das Volumen in Milliarden Euro zwischen Wohn- und Nichtwohngebäuden unterschieden.

  • 2020: Wohngebäude: 61,23
  •             Nicht-Wohngebäude: 40,21
  • 2015: Wohngebäude: 44,1
  •             Nicht-Wohngebäude: 25,49
  • 2010: Wohngebäude: 25,68
  •             Nicht-Wohngebäude: 21,01
  • 2005: Wohngebäude: 30,46
  •             Nicht-Wohngebäude: 17,57
  • 2001: Wohngebäude: 35,65
  •             Nicht-Wohngebäude:25,89

Grafik / Chart: Genehmigungsvolumen in Deutschland

Hier sehen Sie eine Statistik zu dem Genehmigungsvolumen in Milliarden Euro für neue Wohn- (blau) und Nichtwohngebäude (schwarz) in Deutschland in den Jahren 2001 bis 2020.

Statistik: Genehmigungsvolumen für neue Wohn- und Nichtwohngebäude in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2020 (in Milliarden Euro) | Statista
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