Asset Protection anhand Familienstiftung: So schützen Sie Ihr Vermögen – Vorteile, Besteuerung & Co.
Asset Protection (Vermögensschutz) mit Familienstiftung – Vermögensschutz ist ein wichtiger Aspekt bei der Planung der eigenen Finanzen und Vorsorge. Eine Möglichkeit, um das Vermögen langfristig zu sichern, zu schützen und auch Vermögen in die nächste Generation zu übertragen, ist die Gründung einer Familienstiftung. Wie schützt eine Familienstiftung Ihr Vermögen (Asset Protection)? Was eine Familienstiftung ist, wie sie funktioniert und welche Vorteile sie für Ihre Asset Protection bietet – lernen Sie hier!
Vermögen schützen mit Familienstiftung, schnell erklärt.
Eine Familienstiftung (für Immobilien) ermöglicht es, wertvolle Grundstücke und Gebäude langfristig innerhalb der Familie zu bewahren und vor Zugriffen Dritter zu schützen.
Durch die Übertragung des Immobilienvermögens in die Stiftung wird es vom privaten Vermögen der Familie getrennt, wodurch es selbst bei finanziellen Schwierigkeiten einzelner Familienmitglieder sicher bleibt. Die Stiftung verwaltet und nutzt die Immobilien gemäß den festgelegten Zielen und Vorgaben, um die wirtschaftliche Absicherung der Familie zu gewährleisten. Gleichzeitig kann die Struktur der Familienstiftung dazu beitragen, Erbstreitigkeiten zu vermeiden und das Vermögen effektiv für kommende Generationen zu erhalten.
Stiftungszweck: Family First
Vergleicht man eine Stiftung mit einer GmbH, bringt sie einige Vorteile mit sich. Der Stiftungszweck besteht darin, das Vermögen im Sinne der Familie zu verwalten und zu erhalten. In der Regel dient eine Familienstiftung auch dafür, eine Zersplitterung des Vermögens durch Erbgänge zu vermeiden und die wirtschaftliche Absicherung der Familie des Stifters zu gewährleisten. Die Begünstigten der Stiftung sind in der Regel die Mitglieder der Familie und können beispielsweise durch Auszahlungen oder andere Leistungen von der Stiftung profitieren. Die Gründung einer Familienstiftung, die allein den Unterhalt des Stifters sichern soll, ist nicht erlaubt.
Ziel und Zweck der Familienstiftung, zusammengefasst:
Eine Familienstiftung funktioniert in der Regel so:
Der Stifter bringt sein Vermögen in die Stiftung ein und legt es sicher und gewinnbringend an. Die Erträge aus dem Stiftungsvermögen werden für den vom Stifter festgelegten Zweck verwendet, der in der Satzung der Stiftung festgehalten wird.
Familienmitglieder als Begünstigte der Stiftung
Die Begünstigten der Familienstiftung sind in der Regel die Familienmitglieder des Stifters. Die Stiftung kann jedoch auch anderen Personen oder Organisationen zugutekommen, je nachdem, welchen Zweck der Stifter verfolgt. Die Stiftung ist für die Ewigkeit gedacht und kann in der Regel nicht aufgelöst werden. Das gestiftete Vermögen selbst muss als Grundkapital der Stiftung erhalten bleiben und kann auch selbst eine gesellschaftliche Wirkung entfalten.
Versorgung der Familie anhand jährlicher Auszahlung
In der Regel erhalten die Begünstigten, auch als Destinatäre bezeichnet, jährliche Ausschüttungen basierend auf den Bestimmungen der Stiftungssatzung und den Beschlüssen des Stiftungsvorstandes. Die Ausschüttungen können entweder allen Destinatären ohne Vorbedingungen nach einem festgelegten Schlüssel (Unterhaltsstiftung) gewährt werden oder nur an bestimmte Destinatäre gemäß dem Willen des Stifters, beispielsweise aufgrund von Bedürftigkeit oder für Ausbildungszwecke.
Das Wichtigste zusammengefasst:
Vermögen des Stifters wird übertragen
Vermögen wird gewinnbringend angelegt
Erträge werden für den im Stiftungssatz festgelegten Zweck verwendet
Familienmitglieder sind Begünstigte
Destinatäre profitieren von jährlichen Ausschüttungen
Eine Familienstiftung bietet eine Reihe von Vorteilen, wenn es darum geht, Vermögen langfristig zu sichern und zu schützen. Wie sich das auf den Vermögensschutz der Familie auswirkt, das schauen wir uns nun genauer an.
Der größte Vorteil einer Stiftung ist, dass das Vermögen vor Zugriffen Dritter geschützt ist. Wenn Sie sich für die Asset Protection anhand einer Stiftung entscheiden, wird das Vermögen vom Stifter (bzw. in diesem Fall von den Mitgliedern der Familie) getrennt. Dadurch wird vermieden, dass das Vermögen im Falle einer Insolvenz oder einer anderen Krise der Familienmitglieder in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn Sie also in eine persönliche Krise geraten oder es zu Forderungen von Gläubigern kommt, ist das Vermögen in der Stiftung sicher. Insbesondere bei Unternehmensbeteiligungen oder Immobilienbesitz kann eine Stiftung somit eine sinnvolle Möglichkeit sein, das Vermögen zu schützen.
Trennung von Vermögen und Familie schützt vor den Zugriffen Dritter
Im Gegensatz zu gemeinnützigen Stiftungen profitiert eine Familienstiftung jedoch nicht von steuerlichen Vergünstigungen. Dennoch gibt es im Vergleich zu anderen Gesellschaftsformen Potenzial zur Steueroptimierung.
Besteuerung: Schenkung, Erbe & Freibetrag
Bei der Übertragung von Vermögenswerten auf die Stiftung, primär bei der Gründung, fallen Schenkungsteuer oder Erbschaftsteuer an. Im Gegensatz zu einer „normalen“ Privatstiftung kommt bei der Familienstiftung die günstige Steuerklasse I zum Tragen, wenn die berechtigten Familienangehörigen (Destinatäre) nur der Ehegatte und die Abkömmlinge (Kinder, Enkel) sind. Für begünstigtes Betriebsvermögen kann der entsprechende Verschonungsabschlag zu einer deutlichen Steuerreduzierung führen.
Die Familienstiftung führt jedoch alle 30 Jahre einen Erbfall fingiert herbei, auf den Erbersatzsteuer anfällt. Hierbei gilt ein Freibetrag von 800.000 Euro (doppelter Kinderfreibetrag). Ansonsten gelten die allgemeinen Regelungen zur Erbschaftsteuer und Schenkungsteuer.
Aus ertragsteuerlicher Sicht bietet die Familienstiftung mehrere Vorteile. Da das Vermögen von den Familienmitgliedern getrennt wird, liegt weder Gewerblichkeit noch Gewerbesteuerpflicht vor. Lediglich eine Körperschaftssteuer in Höhe von 15 % muss gezahlt werden. Dadurch die Familienstiftung im steuerlichen Belastungsvergleich den anderen Gesellschaftsformen überlegen.
Das Wichtigste rund um die Steuern zusammengefasst:
bei Gründung: Schenkungssteuer & Erbschaftsteuer
bei Ehegatten und Kindern: Steuerklasse I
alle 30 Jahre: Erbersatzsteuer
Körperschaftssteuer von 15 %
Fazit: Familienstiftung als langfristige Absicherung
Eine Familienstiftung kann eine effektive Methode sein, um das eigene Vermögen langfristig zu schützen und zu erhalten. Durch die Gründung einer Stiftung können Stifter ihr Vermögen auf eine klare und transparente Art und Weise auf zukünftige Generationen übertragen und dabei sowohl steuerliche als auch rechtliche Vorteile nutzen. Allerdings sollten Stifter sich im Vorfeld gut überlegen, ob eine Familienstiftung für sie die richtige Option ist und ob sie bereit sind, langfristig auf Kontrolle und Verfügbarkeit über ihr Vermögen zu verzichten. Eine sorgfältige Planung und Beratung durch Experten ist daher unbedingt empfehlenswert.
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