Preiserhöhung für Anwohnerparkausweise: Wo werden Parkzonen teurer? – Nachrichten

Preiserhöhungen  für Anwohnerparkausweis – Wenn Sie an Ihrer Immobilie keine Parkplätze oder Garagen zur Verfügung stellen können, kann es sein, dass die Bewohner auf Parkzonen der Gemeinde angewiesen sind. Dafür ist ein sogenannter Anwohnerparkausweis nötig. Früher belief sich der Preis auf 30,70 Euro pro Jahr, seit 2020 dürfen Städte und Länder die Preise erhöhen. Was das genau bedeutet, erfahren Sie hier.

Umwelthilfe & Städtetag: Daher kommt die Erhöhung

Angeregt wurde die erhöhte Preisregelung von der Deutschen Umwelthilfe und dem Deutschen Städtetag. Ein Vorschlag von 360 Euro jährlich wurde abgelehnt, da er als zu teuer galt. Diese Regelungen können aber auch auf Unmut bei den Bewohnern stoßen und Parkzonen mit hohen Gebühren weniger attraktiv zum Wohnen machen.

Dabei liegt der Preis in anderen Ländern, beispielsweise Schweden, wesentlich höher. In der schwedischen Hauptstadt Stockholm zahlen Anwohner fürs Parken mit Ausweis etwa 1.300 Euro.

Die Preiserhöhung für Parkausweise im Überblick:

  • Vorschlag der Deutschen Umwelthilfe & vom Deutschen Städtetag
  • Genereller Vorschlag von 360 Euro im Jahr: abgelehnt (zu teuer)
  • Regelungen: können für Unmut sorgen & Gebieten Attraktivität nehmen
  • Andere Ländern teurer (z.B. Stockholm in Schweden 1.300 Euro)

Berlin, Hamburg & Co.: In diesen Bundesländern gilt die Regel

Die meisten Bundesländer haben bereits diese Regelung durchgesetzt. In sechs Bundesländern gibt es aber nach Informationen der T-Online noch keine Regelungen. Dazu zählen Bremen, Bayern, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Deswegen können dort die Kommunen die Regelungen auch noch nicht durchsetzen.

Wichtigste 5 Städte mit Parkpreiserhöhung

Die wichtigsten fünf Städte, die es bereits umgesetzt haben finden Sie hier (pro Jahr):

  • Berlin: bis spätestens 2023 120 Euro
  • Hamburg: seit 2022 65 Euro
  • Köln: Ideen  bis zu 600 Euro
  • Karlsruhe: Für 2022 & 2023 180 Euro
  • Heidelberg: seit 2022 120 Euro

Bundesländer ohne Regelung für Parkpreiserhöhung

In diesen Bundesländern sind noch keine Erhöhungen eingeführt worden:

  • Bremen
  • Bayern
  • Brandenburg
  • Rheinland-Pfalz
  • Schleswig-Holstein
  • Sachsen-Anhalt

Aber auch Kommunen selbst können sich weigern. Nachdem Sachsen 2022 die neue Regelung annahm und höhere Gebühren möglich machte, hat aber keine Kommune teures Parken eingeführt.