Sachwertverfahren (Wiki, Definition): Wertermittlung bei eigengenutzten Immobilien

Sachwertverfahren (Bedeutung) Immobilien Wiki – Bei dem Sachwertverfahren handelt es sich um ein durch §§ 35 bis 39 ImmoWertV geregeltes Verfahren zur Wertermittlung von eigengenutzten Immobilien. Hierfür wird der Wert einer baulichen Anlage bestimmt und mit dem Bodenwert der Immobilie addiert. Auch eventuelle Schäden oder andere Mängel werden bei der Ermittlung berücksichtigt. Für den Wert des Grundstücks wird die maßgebliche Bodenrichtwerttabelle herangezogen.

Die Ermittlung mittels des Sachwertverfahrens kommt bei der Wertermittlung am häufigsten zur Anwendung und wird beispielsweise bei Einfamilienhäusern, Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen angewandt.

Da sich vom Sachwert der Beleihungswert des Objekts ableiten lässt, gilt das Sachwertverfahren bei der Immobilien­finan­zierung als entscheidende Voraussetzung für die Vergabe von Kredit und Darlehen. So hängen neben dem maximalen Kreditumfang auch die einzelnen Konditionen der Finanzierung von ihm ab.

Das Sachwertverfahren tritt immer dann ein, wenn bei der Immobilie keine Erträge ermittelt werden können. Für die Wertermittlung von Mietobjekten kann stattdessen das Ertragswertverfahren genutzt werden.

Lesen Sie hier mehr zu Verkehrswertverfahren, Vollgutachten und Bewertungsfaktor.

Sachwertverfahren: Schnell erklärt

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Sachwertverfahren im Überblick

Alles Wichtige zum Sachwertverfahren zusammengefasst:

  • Verfahren zur Wertermittlung von eigengenutzten Immobilien
  • Summe aus Gebäudewert und Bodenwert
  • abzüglich der Schäden und Mängel
  • gibt Auskunft über Beleihungswert
  • Voraussetzung für Vergabe von Kredit & Darlehen

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