Immobilie finanzieren mit 20: Wie geht das? – Kredit aufnehmen & Tipps
Immobilie finanzieren mit 20 – Sie sind 20/25 Jahre alt und überlegen in Immobilien zu Investieren? Früh mit Immobilien als Kapitalanlage zu starten und damit ein gesichertes Einkommen zu generieren, ist empfehlenswert. Allerdings schrecken viele junge Menschen vor einem Immobilienkredit zurück. Es gibt aber Möglichkeiten, um früh Immobilieninvestor zu werden. Welche? Darauf gehen wir in diesem Artikel ein. Mehr zum Thema Immobilienfinanzierung gibt es in unserem Ratgeber: Finanzierung Immobilie.
Immobilienkredit mit 20 aufnehmen
Mit 20 haben Sie viel Zeit um das Darlehen abzuzahlen. Es erwarten Sie also gute Konditionen, wenn Sie die Bank von Ihrer Bonität überzeugen können. Außerdem lohnt es sich immer vorab in einem Baufinazierung Rechner die aktuellen Konditionen zu prüfen. In der Regel haben Sie als Berufseinsteiger, Student oder Azubi aber eher wenig Geld zur Verfügung.
Vorteile des frühen Einstiegs
Je früher man einen Immobilienkredit für einen Immobilienkauf aufnimmt, desto schneller ist das Darlehen abbezahlt. Mietfrei wohnen können Sie als Eigentümer also schon früher, wodurch Sie sich viel Geld im Monat sparen. Auch können Sie so deutlich erfolgreicher mit Immobilien werden, da Sie mehr Zeit haben, um Immobilien zu finanzieren.
Alle Vorteile auf einen Blick:
- schneller mietfrei wohnen
- passives Einkommen generieren
- Immobilie als Kapitalanlage
Nachteile bei der Bank
Die Hauptschwierigkeit von jungen Leuten ist wenig Eigenkapital. Viele junge Menschen haben noch nicht das nötige Eigenkapital, um sich eine Immobilie bzw. den Kredit leisten zu können.
Ohne Eigenkapital und regelmäßiges Einkommen aus einer Festanstellung stehen die Chancen für ein Darlehen eher schlecht. Studenten haben in der Regel wenig Eigenkapital. Allein das Geld von einem Nebenjob reicht aber nicht aus, um einen Kredit für eine Wohnung oder ein Haus von der Bank zu bekommen. Auch Bafög Einnahmen oder Geld aus Studienkrediten werden von Kreditinstituten nicht als regelmäßiges Einkommen angesehen und tragen nicht positiv zu der Bewertung der Bank bei.
Ein Azubi hat es hier schon etwas leichter, da er monatliches Ausbildungsgehalt bekommt. Wenn Sie einen Kredit haben möchten, sollten Sie sich fragen wie die Bank Sie bewerten wird. Die Bank bewertet immer die Höhe Ihres Einkommens und fragt sich dabei wie langfristig das Einkommen zu betrachten ist.
Es gibt auch die Möglichkeit, eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital aufzunehmen. Das ist allerdings mit folgenden Risiken verbunden:
- sehr gute Bonität ist erforderlich
- Immobilienwert muss hoch sein (A-Lage und nicht renovierungsbedürftig)
- höhere Zinsen aufgrund des Risikos für die Bank
- Langes abzahlen von hohen Kreditsummen
- Verschuldungsrisiko
Die Nachteile kurz zusammengefasst:
- fehlendes Eigenkapital
- Bonität muss gut sein
- höhere Zinsen
Wenn Sie mit 20 einen Kredit zur Finanzierung einer Immobilie aufnehmen möchten, müssen Sie Kreditwürdig für die Bank sein. Wie Sie das schaffen können? Das verraten Ihnen unsere Tipps.
Worauf achten? Tipps von Experten
Es empfiehlt sich Eigenkapital einzubringen, da dadurch die Zinsen, die auf die Kreditsumme gezahlt werden, kleiner ausfallen, was die Schuldenbegleichung beschleunigt. Die Kaufnebenkosten zum Beispiel sollten Sie selbst zahlen können.
Vermeiden Sie häufige Fehler und achten Sie auf die folgenden Punkte:
- Eigenkapital einbringen
- keine 100% Finanzierung (Kaufnebenkosten selbst zahlen)
Bürgschaft: Finanzierungstipp für junge Leute
Um bei der Bank doch noch ein Darlehen zu bekommen, hilft eine Bürgschaft. Ein Bürge besteht meist aus einem Elternteil, beiden Eltern oder einem Verwandten. Dieser Bürge stellt für die Bank eine zusätzliche Sicherheit für den Fall, dass Sie nicht mehr zahlungsfähig sind dar. Mit der Bürgschaft verpflichtet sich ein Bürge in so einem Fall die Schulden des Kreditnehmers zu begleichen. Die Bürgschaft kann zeitlich befristet sein und sich zu dem Zeitpunkt aufheben lassen, wenn die junge Person ein Einkommen, dass hoch genug ist erhält.
Jedoch wird nicht jeder als Bürge akzeptiert. Die Voraussetzung für einen Kredit mit einer Bürgschaft ist Folgende: Die Haushaltsrechnung der Eltern muss hergeben, dass beide Haushalte von einem Kreditnehmerpärchen getragen werden können. Bürgen müssen sich also leisten können beide Haushalte im Zweifelsfall finanzieren zu können. Allerdings haben nur wenige das Glück von den Eltern unterstützt werden zu können. Wenn Sie die Möglichkeit haben, ist das ein enormer Vorteil für Sie den Sie nutzen sollten, denn Immobilien sind ein gelungenes Investment in Ihre Zukunft.
Kann der Bürge sich als solcher qualifizieren, muss entschieden werden, ob dieser nur Mitkreditnehmer oder Miteigentümer sein soll. Das müssen Bürge und Kreditnehmer miteinander ausmachen. Wird sich für die Variante “ohne Eigentümerschaft” entschieden, steht der Bürge nicht als Eigentümer im Grundbuch, haftet aber für die Immobilie mit seinem Vermögen.
Viele Banken lehnen diese Variante jedoch ab, aufgrund der sogenannten Sittenwidrigkeit. Denn der Bürge haftet, macht aber keinerlei Gewinn mit der Immobilie. Aus steuerlicher Sicht, ist sie allerdings vorteilhaft, da die Einnahmen aus den Mieten niedrig versteuert werden können. Die Zinsen sind meist besser, wenn der Bürge auch als Eigentümer im Grundbuch eingetragen ist, da eine Sittenwidrigkeit von der Bank umgangen werden will.
Alles Wichtige zur Bürgschaft zusammengefasst:
- Bürge als zusätzliche Sicherheit
- muss beide Haushalte tragen können
- Mitkreditnehmer oder Eigentümerschaft
- Sittenwidrigkeit unbeliebt bei Banken
Ob Sie mit Hilfe der Bürgschaft einen Kredit bekommen, hängt natürlich auch mit der Höhe des Kredits, des Immobilienwerts und dem Eigenanteil, den man zusteuern kann zusammen. Wichtig ist daher früh anzufangen sich zum Thema zu informieren und Geld an die Seite zu legen. Auf unserer Seite finden Sie zum Thema Immobilie kaufen mehrere Ratgeber und alles Wichtige, um Sie als zukünftiger Immobilieninvestor vorzubereiten. Beginnen wir von Vorne:
Lohnt sich eine Immobilien als Altersvorsorge?
Vergleicht man das Konzept mit den herkömmlichen Altersversorge-Konzepten ist eine Immobilie ein super Plan, um im Rentenalter oder bereits davor jeden Monat zusätzlich zu der Rente ein passives Einkommen zu erhalten. Denn man zahlt zwar bis der Kredit abgezahlt ist Geld ein, bzw. betreibt Vorsorge, aber profitiert von zwei drittel der gesamten Altersvorsorge, die aufgebaut wird sowie von der Wertsteigerung und Mietsteigerung.
Wenn Sie die finanzielle Kraft haben, ist diese Investition definitiv eine Überlegung wert. Man kann also als Fazit sagen:
Immobilien sind ein tolles Altersvorsorgeprodukt.
Statt Geld auf der Bank anzulegen, lohnt es sich dieses in eine Immobilie zu stecken, da die Mietpreise und der Immobilienwert mit der Zeit steigt. So werden Sie stetig steigendes Einkommen generieren.
Dieser Artikel bietet einen Überblick über die Finanzierung von Kapitalanlagen im frühen Alter, mehr zum Thema Altersvorsorge durch Immobilien, gibt es hier:
Immobilie finanzieren – Darlehensarten
Will man in Immobilien investieren stellt man sich zwangsläufig die Frage: Welche Arten der Finanzierung gibt es? Das am häufigsten durchgeführte Darlehen ist das Annuitätendarlehen. Aber auch das Festdarlehen, Volltilgerdarehen, Hypothekenkredit, Bausparvertrag und andere Formen des Tilgungsdarlehen haben Ihre Vorzüge. Wir erklären Ihnen die Vor- und Nachteile verschiedenster Kreditarten, sodass Sie Ihre ideale Finanzierung finden. Mehr zu den einzelnen Kreditformen finden Sie in den folgenden Artikeln unseres Finanzierungsratgebers.
Finanzierungsarten:

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